Die Stimmberechtigten in Aesch haben sich am Sonntag deutlich für die Zusammenführung der politischen Gemeinde und der Primarschulgemeinde ausgesprochen. Mit einer Mehrheit von über 77 Prozent wurde die Vorlage angenommen. Dieser Entscheid markiert einen wichtigen Schritt für die Verwaltungsstruktur der Gemeinde.
Wichtige Punkte
- Aesch führt politische und Primarschulgemeinde zusammen.
- 77,4 Prozent der Stimmberechtigten sagten Ja zur Vorlage.
- Die Stimmbeteiligung lag bei 65,1 Prozent.
- Die Auflösung der Primarschulgemeinde Aesch ist damit beschlossene Sache.
Klares Votum für die Einheitsgemeinde
Die Gemeinde Aesch hat am Sonntag, den 28. September 2025, über die Zukunft ihrer Verwaltungsstruktur abgestimmt. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Einführung einer Einheitsgemeinde wurde mit einer deutlichen Mehrheit befürwortet. Insgesamt stimmten 77,4 Prozent der Teilnehmenden mit Ja.
Von den abgegebenen Stimmen sprachen sich 520 Personen für die Bildung einer Einheitsgemeinde aus. Nur 152 Stimmberechtigte lehnten die Vorlage ab. Diese Zahlen verdeutlichen die breite Zustimmung in der Bevölkerung für die vorgeschlagene Veränderung.
Faktencheck
- Zustimmung: 77,4 % Ja-Stimmen
- Befürworter: 520 Personen
- Gegner: 152 Personen
- Stimmbeteiligung: 65,1 %
Hintergrund der Abstimmung
Die Debatte um die Einheitsgemeinde in Aesch hatte im Vorfeld viel Aufmerksamkeit erhalten. Ziel der Vorlage war es, die politische Gemeinde und die Primarschulgemeinde zu einer einzigen Verwaltungseinheit zu verschmelzen. Befürworter sahen darin Vorteile in Bezug auf Effizienz, Kostenersparnis und eine vereinfachte Entscheidungsfindung.
Die Zusammenführung soll die administrativen Prozesse optimieren und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen erleichtern. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Finanzen, Personal und Infrastruktur, die bisher auf zwei separate Verwaltungen aufgeteilt waren.
«Wenn wir uns zusammenschliessen, können wir die kritische Masse einfacher erreichen.»
Diese Aussage, die bereits im April 2025 in der Diskussion um die Einheitsgemeinde fiel, fasst die Kernargumentation der Befürworter zusammen. Es ging darum, durch die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen eine stärkere und effektivere Gemeindeverwaltung zu schaffen.
Was ist eine Einheitsgemeinde?
Eine Einheitsgemeinde ist eine Gemeindeform, bei der alle öffentlichen Aufgaben, einschliesslich der Schulverwaltung, von einer einzigen politischen Behörde wahrgenommen werden. Im Gegensatz dazu gibt es in vielen Schweizer Kantonen getrennte politische Gemeinden und Schulgemeinden. Die Einheitsgemeinde soll Doppelstrukturen abbauen und die Verwaltung vereinfachen.
Die Bedeutung der hohen Stimmbeteiligung
Die Stimmbeteiligung von 65,1 Prozent ist für eine kommunale Abstimmung als hoch zu bewerten. Sie zeigt, dass das Thema der Einheitsgemeinde in Aesch von grosser Relevanz für die Bevölkerung war und viele Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung dazu äussern wollten. Eine hohe Beteiligung stärkt die Legitimität des Abstimmungsergebnisses.
Dies unterstreicht das Engagement der Aescher für ihre Gemeinde und die Bereitschaft, sich an wichtigen politischen Entscheidungen zu beteiligen. Eine lebendige Demokratie hängt stark von der aktiven Teilnahme ihrer Bürger ab.
Der Weg zur Einheitsgemeinde
Die Diskussionen und Vorbereitungen für die Abstimmung liefen über mehrere Monate. Bereits im April 2025 hatte die Bevölkerung die Möglichkeit, zu den Fusionsplänen Stellung zu nehmen. Diese Phase der öffentlichen Konsultation war wichtig, um Anliegen und Bedenken der Bürger zu erfassen und in die endgültige Vorlage einfliessen zu lassen.
Die Gemeindeverwaltung und die Primarschulgemeinde arbeiteten eng zusammen, um die Vorlage auszuarbeiten und der Bevölkerung transparent zu präsentieren. Informationsveranstaltungen und Medienberichte begleiteten den Prozess.
- Vorbereitungsphase: Mehrere Monate intensive Planung und Diskussion.
- Öffentliche Stellungnahme: Bis zum 2. Mai 2025 hatten Bürger Zeit für Feedback.
- Informationskampagne: Umfassende Aufklärung der Bevölkerung über die Vorlage.
Ausblick nach der Abstimmung
Mit dem Ja zur Einheitsgemeinde beginnt nun die Phase der Umsetzung. Die Primarschulgemeinde Aesch wird aufgelöst und ihre Aufgaben sowie ihr Personal in die Strukturen der politischen Gemeinde integriert. Dieser Prozess erfordert eine sorgfältige Planung und Koordination, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Die Verantwortlichen stehen vor der Aufgabe, die neuen Strukturen zu etablieren und die Vorteile der Einheitsgemeinde, wie sie im Vorfeld kommuniziert wurden, auch tatsächlich zu realisieren. Dies betrifft insbesondere die Bereiche der Effizienzsteigerung und der Verbesserung der Dienstleistungen für die Bevölkerung.
Es wird erwartet, dass die Zusammenführung zu einer vereinfachten Kommunikation und klareren Zuständigkeiten führen wird. Langfristig sollen auch finanzielle Synergien genutzt werden, was der Gemeindekasse zugutekommen könnte. Die Bürger von Aesch haben sich für einen modernen und zukunftsfähigen Weg entschieden.