Taulant Xhaka, ehemaliger Profifussballer des FC Basel, hat eine neue Rolle als Trainer des FC Dardania Basel übernommen. Seit Sommer führt er den Viertligisten mit grossem Erfolg. Die Mannschaft zeigt unter seiner Leitung eine makellose Bilanz und strebt höhere Ziele an. Xhakas Engagement bei dem Amateurverein markiert den Beginn eines neuen Kapitels in seiner Fussballkarriere.
Wichtige Punkte
- Taulant Xhaka ist seit Sommer 2025 Trainer des FC Dardania Basel (4. Liga).
- Unter seiner Führung hat das Team acht Spiele gewonnen und acht Niederlagen vermieden.
- Xhaka macht parallel seine B-Lizenz als Trainer in Albanien.
- Der Verein plant unter Xhakas Leitung mehrere Aufstiege, bis zur 2. Liga Interregional oder sogar 1. Liga Classic.
- Xhaka zeigt sich in seiner neuen Rolle als Coach ruhig und zufrieden.
Ein regnerischer Start in die Trainerlaufbahn
An einem kühlen Samstagabend im Herbst 2025 herrscht auf der Sportanlage Bachgraben in Basel regnerisches und windiges Wetter. Trotz dieser Bedingungen findet ein wichtiges Spiel der 4. Liga Gruppe 2 statt: Der FC Dardania Basel tritt gegen den FC Bachletten 2020 an. An der Seitenlinie steht Taulant Xhaka, der seit dem Sommer als Cheftrainer für Dardania verantwortlich ist. Er beendete seine aktive Profikarriere und wechselte direkt in den Amateurfussball.
Während sein Bruder Granit Xhaka zur gleichen Zeit in der Premier League mit Sunderland gegen Manchester United spielt, konzentriert sich Taulant auf seine Aufgabe im Basler Amateurbereich. Die Bedingungen auf dem Platz, der eher einem Acker gleicht, sind anspruchsvoll. Der Boden ist uneben und mit Laub bedeckt. Dennoch lässt sich Xhaka von der Witterung nicht beirren. Er ist mit einer schützenden Jacke bekleidet und wirkt gelassen.
Faktencheck
- Verein: FC Dardania Basel
- Liga: 4. Liga Gruppe 2
- Trainer seit: Sommer 2025
- Aktuelle Bilanz: 8 Spiele, 8 Siege
- Tordifferenz: 42:8
Die Überzeugungsarbeit des Präsidenten
Dardania-Präsident Tahir Citaku steht ebenfalls am Spielfeldrand, geschützt unter Bäumen. Er berichtet, wie es ihm gelang, Taulant Xhaka für den Verein zu gewinnen. Kurz vor Ende der letzten Saison entliess Citaku den damaligen Trainer, nachdem der Aufstieg verpasst worden war. Er kontaktierte daraufhin Ragip Xhaka, den Vater von Granit und Taulant, der sich zu diesem Zeitpunkt im Kosovo aufhielt.
Ragip Xhaka reiste umgehend nach Basel. Auch Taulant, seine Frau und die Kinder kamen zum Gespräch. Citaku schildert das erste Treffen mit Taulant: «Ich habe fünf Minuten mit Taulant gesprochen. Er sagte mir auf Albanisch: ‹Besa›. Das ist ein Ehrenwort.» Weitere Details wurden zu diesem Zeitpunkt nicht besprochen. Wenige Wochen später meldete sich Taulant Xhaka jedoch selbst bei Citaku. Ein kurzes Treffen von zwei Minuten genügte, um die Zusammenarbeit zu besiegeln. «Taulant kam aus Überzeugung zu uns. Die Freude war natürlich riesig», so Citaku.
"Mir gefällt es sehr gut. Ich bin sehr zufrieden."
— Taulant Xhaka über seine neue Trainertätigkeit
Spielverlauf und ambitionierte Ziele
Während des Spiels gegen den FC Bachletten 2020 hört der Regen auf, und der Wind lässt nach. Zur Halbzeit führt Dardania mit 1:0. Bachletten, unter der Leitung von Coach Pablo Iselin, fordert den Xhaka-Club immer wieder heraus. Die Frage steht im Raum, ob Dardania den ersten Punktverlust der Saison hinnehmen muss. Die wenigen Zuschauer suchen in der Pause Schutz vor der Kälte.
Unter den Zuschauern befindet sich auch Renato Steffen, der verletzte Lugano-Star und ehemaliger Teamkollege von Xhaka. In der zweiten Hälfte dreht Dardania auf und gewinnt das Spiel schliesslich mit 5:1. Der Qualitätsunterschied auf dem Feld war deutlich. Präsident Citaku äussert sich zu den Zukunftsplänen: «Mit Taulant wollen wir mehrfach aufsteigen. Ziel ist die 2. Liga Interregional, wenn es gut läuft die 1. Liga Classic.»
Hintergrundinformationen
Taulant Xhaka, geboren am 28. März 1991, spielte einen Grossteil seiner Profikarriere beim FC Basel. Er war bekannt für seine kämpferische Art und seine Führungsqualitäten. Seine Rückkehr in den Basler Fussball, nun als Trainer, wird als wichtiger Schritt für den FC Dardania Basel angesehen, einem Verein mit regionaler Verankerung und Ambitionen für höhere Ligen.
Xhakas Philosophie als Trainer und sein neues Leben
Nach dem Schlusspfiff zeigt sich Taulant Xhaka zufrieden. Seine Bilanz als Trainer ist beeindruckend: acht Spiele, acht Siege, 42 erzielte Tore und nur acht Gegentore. Er betont gegenüber der Basel Zeitung: «Mir gefällt es sehr gut. Ich bin sehr zufrieden.» Das Team habe sich seit seiner Übernahme bereits positiv entwickelt. «Ich bin happy.»
Xhaka, der in seiner aktiven Karriere als Heisssporn bekannt war, überrascht in seiner neuen Rolle mit einer ruhigen Art. Er bestätigt: «Ich bin ruhig, in der Kabine kann ich zwar schon laut werden, aber ich finde, dass man als Trainer nicht reinschreien darf.» Er ist der Meinung, dass die Spieler, da sie Amateure sind, nicht verunsichert werden sollten. Diese Haltung zeigt eine reifere, überlegtere Herangehensweise an das Coaching.
Sein Leben als Fussballrentner geniesst er in vollen Zügen. «Ich geniesse die Zeit sehr mit meiner Familie und meinen Freunden. Nach den Spielen vielleicht ein, zwei Bier trinken – als Profi ist das schwierig, man kann nicht machen, was man will. Jetzt ist es einfach schön.» Ein Besuch bei seinem Bruder Granit in Sunderland steht noch aus, ist aber «bald» geplant. Am Ende des Tages bricht sogar die Sonne durch die Wolken, was das perfekte Feierabendwetter komplettiert.
Zukünftige Herausforderungen
Der Weg bis zur 2. Liga Interregional oder gar 1. Liga Classic ist lang und erfordert kontinuierliche Leistung. Der FC Dardania Basel muss sich in den kommenden Saisons beweisen und die Erfolgsbilanz unter Taulant Xhaka fortsetzen. Die Erwartungen des Vereins und der Fans sind hoch. Xhakas Erfahrung als Profi und seine neue, ruhigere Herangehensweise als Trainer könnten entscheidend für den Erfolg sein.
Die Entwicklung des Teams unter seiner Leitung wird genau beobachtet. Die ersten Spiele haben gezeigt, dass Taulant Xhaka nicht nur ein talentierter Spieler, sondern auch ein vielversprechender Coach ist. Sein Engagement und seine Überzeugung, das Team weiterzuentwickeln, sind die Basis für die angestrebten Aufstiege.
- Kontinuierliche Verbesserung der Mannschaftsleistung
- Effektive Integration neuer Spieler
- Anpassung an höhere Liganiveaus
- Aufrechterhaltung des Teamgeistes und der Motivation