Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat ein Basler Architekturbüro mit der Weiterentwicklung des Gebäudeparks des Instituts für Immunologie und Virologie in Mittelhäusern beauftragt. Kunz und Mösch Architekten aus Basel haben den Zuschlag für das Projekt erhalten, das die Modernisierung hochansteckender Tierseuchenlabore umfasst. Die geschätzten Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf 240 Millionen Franken.
Wichtige Punkte
- Basler Architekturbüro Kunz und Mösch Architekten gewinnt Auftrag.
- Projektvolumen beträgt voraussichtlich 240 Millionen Franken.
- Ziel ist eine moderne Laborumgebung für hochansteckende Tierseuchenforschung.
- Baubeginn ist für das Jahr 2031 geplant.
- Das Projekt beinhaltet auch zeitgemässe Tierhaltung und einen nahtlosen Übergang.
Neubau für Zukunftsforschung
Das Institut für Immunologie und Virologie spielt eine wichtige Rolle bei der Erforschung von hochansteckenden Tierseuchen. Um diese Forschung auch in Zukunft auf höchstem Niveau zu ermöglichen, ist eine moderne und funktionale Laborumgebung unerlässlich. Der Bund hat sich daher entschieden, den Gebäudepark in Mittelhäusern umfassend zu erneuern und zu erweitern.
Die Auswahl des Basler Büros erfolgte in einem zweistufigen Studienauswahlverfahren. Insgesamt bewarben sich 29 Planerteams um diesen prestigeträchtigen Auftrag. Das Projekt von Kunz und Mösch Architekten überzeugte das Beurteilungsgremium und wird nun zur weiteren Bearbeitung empfohlen.
Fakten zum Projekt
- Kosten: 240 Millionen Franken (Grobkostenschätzung).
- Baubeginn: Geplant für 2031.
- Einreichung Parlament: Voraussichtlich 2029 im Rahmen der Immobilienbotschaft.
- Bewerber: 29 Planerteams.
Anforderungen an Hochsicherheitslabore
Die Arbeit mit hochansteckenden Tierseuchen erfordert höchste Sicherheitsstandards. Die neuen Labore müssen nicht nur funktional, sondern auch den strengsten internationalen Vorschriften entsprechen. Das Projekt soll eine Umgebung schaffen, die sowohl die Sicherheit der Mitarbeitenden als auch die präzise Durchführung komplexer Experimente gewährleistet.
Ein zentrales Anliegen des Bundes ist die Schaffung einer zeitgemässen Tierhaltung. Diese muss den neuesten ethischen und wissenschaftlichen Standards genügen. Gleichzeitig muss der Übergang von der bestehenden zur neuen Infrastruktur reibungslos verlaufen, um die Forschungsarbeit nicht zu unterbrechen.
„Ziel ist es, eine moderne und funktionale Laborumgebung mit zeitgemässer Tierhaltung zu schaffen und gleichzeitig einen nahtlosen Nutzungsübergang der bestehenden auf die neue Infrastruktur sicherzustellen.“
Der Planungsprozess
Das Ergebnis des Studienauftrags bildet die Grundlage für eine neue baurechtliche Grundordnung. Die Gemeinde Köniz, zu der Mittelhäusern gehört, wird den notwendigen planungsrechtlichen Prozess begleiten. Dieser Prozess wird voraussichtlich in einer Volksabstimmung auf Gemeindeebene münden. Dies unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die lokale Bevölkerung und die Region.
Die Grobkostenschätzung des Bundes beläuft sich auf ein Investitionsvolumen von 240 Millionen Franken. Das Geschäft wird dem Bundesparlament voraussichtlich im Rahmen der Immobilienbotschaft 2029 zur Genehmigung vorgelegt. Der tatsächliche Baustart ist für das Jahr 2031 vorgesehen.
Hintergrund des Instituts
Das Institut für Immunologie und Virologie ist eine zentrale Einrichtung in der Schweiz für die Erforschung von Krankheiten, die Tiere betreffen können. Die Ergebnisse seiner Arbeit sind wichtig für die öffentliche Gesundheit und die Landwirtschaft.
Die kontinuierliche Anpassung und Modernisierung der Infrastruktur ist entscheidend, um den sich ständig weiterentwickelnden wissenschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden und internationale Standards zu halten.
Ausblick und Bedeutung für Basel
Für Basel ist die Auswahl eines lokalen Architekturbüros ein wichtiger Erfolg. Es zeigt die Kompetenz und Innovationskraft der regionalen Baubranche. Das Projekt stärkt die Position Basels als Zentrum für Architektur und Planung in der Schweiz.
Die Realisierung dieses Hochsicherheitslabors wird nicht nur die Forschungsinfrastruktur des Landes verbessern, sondern auch langfristig Arbeitsplätze sichern und die wissenschaftliche Zusammenarbeit fördern. Es ist ein klares Bekenntnis des Bundes zur Stärkung der Forschung in der Schweiz.
Die langen Planungs- und Bauphasen bei solchen Grossprojekten sind üblich. Sie gewährleisten, dass alle Aspekte – von der Sicherheit bis zur Funktionalität und Nachhaltigkeit – sorgfältig geprüft und umgesetzt werden können. Die Bevölkerung von Köniz wird im Rahmen der Volksabstimmung ebenfalls eine Stimme haben, was die demokratische Einbindung in solche wichtigen Infrastrukturprojekte sicherstellt.





