Der Basler Regierungsrat hat eine neue Initiative zur Förderung des Veloverkehrs unter seinen Angestellten beschlossen. Ab sofort erhalten Kantonsmitarbeitende, die regelmässig mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, eine jährliche Pauschale von 150 Franken. Diese Massnahme ist Teil eines umfassenderen Mobilitätsmanagements und zielt darauf ab, die Klimaziele des Kantons zu unterstützen.
Wichtige Punkte
- Basler Kantonsangestellte erhalten 150 Franken Velopauschale pro Jahr.
- Die Massnahme soll Anreize für das Fahrradpendeln schaffen.
- Ziel ist die Reduktion von Treibhausgasemissionen bis 2030 (Netto-Null für die Verwaltung).
- Alternative zur Pauschale ist ein vergünstigtes ÖV-Abonnement.
- Die jährlichen Kosten für die Pauschale betragen voraussichtlich 660'000 Franken.
Anreize für umweltfreundliche Mobilität
Die Einführung der Velopauschale ist ein klares Signal des Kantons Basel-Stadt. Der Regierungsrat möchte seine Angestellten dazu ermutigen, für den Arbeitsweg vermehrt auf das Velo umzusteigen. Dies trägt direkt zur Reduktion von CO2-Emissionen bei und entlastet den Strassenverkehr in der Stadt.
Die Pauschale von 150 Franken pro Jahr ist als Wertschätzung für die umweltfreundliche Wahl gedacht. Sie soll auch die Kosten für einen kleinen Veloservice oder Reparaturen decken. Für Mitarbeitende, die bereits mit dem Velo pendeln, stellt dies eine willkommene Unterstützung dar.
Interessanter Fakt
Die Velopauschale von 150 Franken entspricht in etwa den Kosten für einen grundlegenden Veloservice, der die Funktionsfähigkeit des Rades sichert und die Lebensdauer verlängert.
Teil der Netto-Null-Strategie
Der Kanton Basel-Stadt hat sich ehrgeizige Klimaziele gesetzt. Gemäss einem Volksentscheid muss der Kanton seine Treibhausgasemissionen bis 2037 auf Netto-Null senken. Die kantonale Verwaltung geht dabei mit gutem Beispiel voran und strebt dieses Ziel bereits bis 2030 an. Die Velopauschale ist ein Baustein dieser Strategie.
Neben der finanziellen Unterstützung für Velofahrer plant der Kanton weitere Massnahmen. Dazu gehören der Ausbau von sicheren Veloabstellplätzen an allen Verwaltungsstandorten. Auch die Schaffung von mehr Ladestationen für Elektrofahrzeuge ist vorgesehen, um die Nutzung emissionsarmer Verkehrsmittel zu fördern.
Weitere Mobilitätsmassnahmen des Kantons
- Ausbau von Veloabstellplätzen an allen Verwaltungsgebäuden.
- Schaffung zusätzlicher Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
- Bestehende Regelung: Dienstreisen unter 1000 Kilometer sind nicht per Flugzeug erlaubt.
- Sehr begrenzte Parkplätze für private Autos an Verwaltungsstandorten.
Wahlfreiheit: Velo oder ÖV
Mitarbeitende des Kantons Basel-Stadt haben die Wahl: Sie können entweder die neue Velopauschale in Anspruch nehmen oder ein vergünstigtes Zonen-Abonnement für den öffentlichen Verkehr beziehen. Eine Kombination beider Angebote ist nicht möglich. Dies stellt sicher, dass die Förderung gezielt erfolgt und die individuellen Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigt werden.
Die Kosten für die Velopauschale werden auf jährlich rund 660'000 Franken geschätzt. Diese Investition sieht der Regierungsrat als notwendig an, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen und eine nachhaltige Mobilität innerhalb der Verwaltung zu etablieren.
"Wir wollen Anreize schaffen, damit unsere Mitarbeitenden vermehrt mit dem Velo zur Arbeit fahren und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten", erklärte ein Sprecher des Regierungsrates.
Hintergrund des Mobilitätsmanagements
Das kantonale Mobilitätsmanagement des Kantons Basel-Stadt ist ein umfassendes Programm. Es zielt darauf ab, die Mobilität der Kantonsangestellten nachhaltiger zu gestalten. Dies beinhaltet die Förderung des öffentlichen Verkehrs, des Veloverkehrs und die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs.
Die Massnahmen sollen nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch zur Gesundheit der Mitarbeitenden beitragen und die Attraktivität des Kantons als Arbeitgeber steigern.
Ausblick auf die Zukunft
Die Einführung der Velopauschale ist ein weiterer Schritt in Richtung einer grüneren und nachhaltigeren Stadt Basel. Es wird erwartet, dass diese Massnahme die Anzahl der Velopendler unter den Kantonsangestellten deutlich erhöhen wird.
Langfristig sollen solche Initiativen dazu beitragen, das Bewusstsein für umweltfreundliche Mobilität in der gesamten Bevölkerung zu schärfen. Der Kanton Basel-Stadt setzt damit ein Zeichen für eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik.





