Die Universität Basel hat ihren ersten Tätigkeitsbericht der Kommission Nachhaltigkeit sowie den Nachhaltigkeitsbericht 2023/2024 vorgelegt. Die Berichte zeigen ein Engagement für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit, wenngleich die Treibhausgasemissionen leicht gestiegen sind, hauptsächlich bedingt durch höhere Flugemissionen.
Wichtige Erkenntnisse
- Erster Tätigkeitsbericht der Kommission Nachhaltigkeit deckt Zeitraum Herbst 2023 bis Frühjahr 2025 ab.
- Nachhaltigkeitsbericht 2023/2024 basiert auf acht Schwerpunkten.
- Gesamtemissionen der Universität Basel stiegen 2024 auf 7'725 tCO2-Äquivalente an.
- Flugemissionen sind der Hauptgrund für den Anstieg seit 2021.
- Reduktionsziel von 35% bis 2030 im Vergleich zu 2019.
Kommission Nachhaltigkeit: Erste Bilanz
Die Kommission Nachhaltigkeit der Universität Basel präsentierte ihren ersten Tätigkeitsbericht. Dieser Bericht umfasst den Zeitraum von ihrer Gründung im Herbstsemester 2023 bis zum Frühjahrsemester 2025. Die Kommission hat in dieser Zeit wichtige Grundlagenarbeit geleistet. Sie erarbeitete zunächst ihr eigenes Reglement. Anschliessend widmete sie sich zentralen Themen wie der universitären Klimastrategie.
Ein weiteres wichtiges Projekt war das Programm «less for more». Dieses Programm zielt darauf ab, die Flugemissionen der Universität zu reduzieren. Zudem begleitete die Kommission zahlreiche weitere Projekte und Rankings im Bereich Nachhaltigkeit. Die Kommission wird die Umsetzung der Klimastrategie auch in Zukunft aktiv begleiten und beratend zur Seite stehen. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der Nachhaltigkeitskultur in den dezentralen Einheiten der Universität.
Faktencheck: Kommission Nachhaltigkeit
- Gründung: Herbstsemester 2023
- Berichtszeitraum: Herbst 2023 bis Frühjahr 2025
- Aufgaben: Entwicklung Klimastrategie, Programm «less for more», Stärkung Nachhaltigkeitskultur
Nachhaltigkeitsbericht 2023/2024: Emissionen im Fokus
Der ebenfalls in der Regenz vorgestellte Nachhaltigkeitsbericht 2023/2024 gibt einen umfassenden Einblick in die Bemühungen der Universität. Er beleuchtet acht Schwerpunkte und berücksichtigt dabei ökologische, soziale und ökonomische Aspekte. Der Bericht zeigt, wie vielfältig das Thema Nachhaltigkeit an der Universität Basel behandelt wird.
Dies reicht von bahnbrechenden Forschungserkenntnissen bis hin zu innovativen Lehrangeboten. Praktische Kurse zum Thema Nachhaltigkeit und Weiterbildungsprogramme, wie etwa Kurse zu Sustainable Real Estate, sind ebenfalls Teil dieser Bemühungen. Die Universität setzt sich somit auf vielen Ebenen für eine nachhaltigere Zukunft ein.
Treibhausbilanz: Ein detaillierter Blick
Die Treibhausbilanz der Universität Basel zeigt eine leichte Zunahme der Emissionen. Im Jahr 2023 betrugen die Gesamtemissionen 7'084 tCO2-Äquivalente. Im Jahr 2024 stiegen diese auf 7'725 tCO2-Äquivalente an. Trotz dieses Anstiegs wurde im Vergleich zu 2019 eine Reduktion von 20% erreicht. Das langfristige Ziel der Universität ist eine Reduktion von 35% bis zum Jahr 2030.
Seit dem Jahr 2021 ist jedoch ein kontinuierlicher Anstieg der Emissionen zu verzeichnen. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Zunahme der Flugemissionen zurückzuführen. Die Universität muss diese Entwicklung genau beobachten und entsprechende Massnahmen ergreifen, um das Reduktionsziel zu erreichen.
Hintergrund: CO2-Äquivalente
CO2-Äquivalente (CO2e) sind eine Masseinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung verschiedener Treibhausgase. Sie geben an, wie viel eine bestimmte Menge eines Treibhausgases zur globalen Erwärmung beiträgt, verglichen mit der gleichen Menge Kohlendioxid (CO2). Diese Messgrösse ermöglicht einen Vergleich und eine Gesamtbilanz der Klimabelastung.
Akademische Anerkennungen: Venia Docendi erteilt
Neben den Nachhaltigkeitsthemen befasste sich die Regenz auch mit akademischen Ernennungen. Auf Antrag verschiedener Fakultäten wurden elf Personen die Venia Docendi und der Grad Dr. habil. erteilt. Diese Anerkennungen sind ein wichtiger Schritt in der akademischen Laufbahn der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die Theologische, Juristische, Medizinische und Philosophisch-Historische Fakultät stellten entsprechende Anträge. Mit der Erteilung der Venia Docendi sind die Geehrten berechtigt, den Titel einer Privatdozentin oder eines Privatdozenten zu führen. Sie dürfen zudem den akademischen Grad Dr. habil. tragen.
Die neuen Privatdozenten und Privatdozentinnen
- Theologische Fakultät: Dr. Harald Matern (Systematische Theologie)
- Juristische Fakultät: Prof. Dr. Alfred Früh (Privatrecht, Immaterialgüterrecht, Wettbewerbsrecht und Informationsrecht)
- Medizinische Fakultät:
- PD Dr. Margarete Bolten (Experimentelle Psychiatrie und Psychotherapie, Umhabilitation)
- Dr. Felix Burkhalter (Transplantationsimmunologie & Nephrologie)
- Dr. Sarah Dräger (Innere Medizin)
- Dr. Dr. Tim Jürg Enz (Ophthalmologie)
- Dr. Thenral Socrates (Innere Medizin)
- Dr. Andreas Hubert Wörner (Kinder- und Jugendheilkunde)
- Dr. Lucia Katharina Zaugg-Weishaupt (Rekonstruktive Zahnmedizin)
- Dr. Tibor Zwimpfer (Gynäkologie)
- Philosophisch-Historische Fakultät: Dr. Edina Krompák (Bildungswissenschaften)
„Die Verleihung der Venia Docendi ist ein Zeichen für die hohe Qualität der Forschung und Lehre an unserer Universität. Wir gratulieren allen Geehrten zu diesem wichtigen akademischen Meilenstein.“
Die Universität Basel unterstreicht mit diesen Ernennungen ihren Anspruch als führende Bildungseinrichtung. Gleichzeitig zeigt sie ihr Engagement für Nachhaltigkeit. Die Herausforderung bleibt, die steigenden Emissionen, insbesondere im Flugverkehr, effektiv zu senken und die ambitionierten Klimaziele zu erreichen.





