In Weil am Rhein beginnt am 13. Oktober 2025 die Wahl zum Jugendparlament. Über 2.000 junge Menschen zwischen 14 und 20 Jahren sind aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Die Wahl dauert bis zum 24. Oktober 2025. Insgesamt bewerben sich 27 Kandidaten für die 18 Sitze im Parlament.
Wichtige Punkte
- Wahlzeitraum: 13. bis 24. Oktober 2025.
- Wahlberechtigte: Mehr als 2.000 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren.
- Kandidaten: 27 Bewerber für 18 Sitze.
- Abstimmungsmodus: Online-Wahl mit persönlicher TAN.
- Ziel: Stärkere Beteiligung junger Menschen in der Stadtpolitik.
Wahlberechtigung und Ablauf der Abstimmung
Die Wahl zum Jugendparlament in Weil am Rhein richtet sich an alle Jugendlichen, die zwischen 14 und 20 Jahre alt sind und in der Stadt wohnen. Dies betrifft etwas mehr als 2.000 junge Bürgerinnen und Bürger. Jeder Wahlberechtigte erhält einen persönlichen Brief. Dieser Brief enthält eine Wahl-TAN sowie einen Link zu einer speziellen Internetseite. Dort können die Stimmen digital abgegeben werden.
Der Abstimmungsprozess ist so gestaltet, dass jede wahlberechtigte Person insgesamt 18 Stimmen hat. Dabei können bis zu drei Stimmen an eine einzelne Kandidatin oder einen einzelnen Kandidaten vergeben werden. Diese Regelung soll eine breite Unterstützung für favorisierte Bewerber ermöglichen, aber auch die Verteilung der Stimmen auf mehrere Personen fördern.
Wahlfakten im Überblick
- Anzahl der Wähler: Über 2.000 Jugendliche.
- Altersgruppe: 14 bis 20 Jahre.
- Anzahl der Kandidaten: 27.
- Sitze im Parlament: 18.
- Stimmen pro Wähler: 18 (maximal 3 pro Person).
Intensive Kampagne in Schulen und im Stadtgebiet
Um möglichst viele Jugendliche zur Teilnahme zu bewegen, führt die Stadtjugendpflege Weil am Rhein eine umfassende Informationskampagne durch. Ein wichtiger Teil dieser Kampagne sind Besuche in den Schulen der Stadt. Mitarbeiter der Stadtjugendpflege gehen in die Klassen, um direkt mit den Schülern zu sprechen und sie über die Bedeutung ihrer Stimme aufzuklären. Dies soll das Bewusstsein für die Wahl stärken und Fragen direkt beantworten.
Zusätzlich zu den Schulbesuchen werden in allen Weiler Schulen Flyer und Plakate verteilt. Diese Materialien informieren über die Kandidaten, den Wahlzeitraum und den Ablauf der Online-Abstimmung. Auch im gesamten Stadtgebiet von Weil am Rhein werden Plakate angebracht. Sie sollen auf die bevorstehende Wahl hinweisen und die Öffentlichkeit für das Jugendparlament sensibilisieren.
„Die Altersspanne ist gut abgedeckt, alle Schulen sind berücksichtigt und auch eine Auszubildende steht auf dem Wahlzettel“, sagt Ebru Akbiyik von der Stadtjugendpflege Weil am Rhein. Sie zeigt sich zufrieden mit der Vorbereitung und der Anzahl der Kandidaten.
Hohe Kandidatenzahl und die Bedeutung des Engagements
Für die Wahl waren mindestens 18 Kandidaten nötig, um die Abstimmung durchzuführen. Mit 27 Bewerberinnen und Bewerbern wurde diese Mindestzahl deutlich überschritten. Ebru Akbiyik von der Stadtjugendpflege sieht in dieser hohen Beteiligung mehrere Gründe. Sie führt dies auf die breite Werbekampagne und eine effektive Mund-zu-Mund-Propaganda zurück.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist laut Akbiyik die gute Arbeit des aktuellen Jugendparlaments. Dessen Mitglieder hätten durch ihr Engagement und ihren Einsatz auf sich aufmerksam gemacht. Dies habe junge Menschen motiviert, selbst aktiv zu werden und sich zur Wahl zu stellen. Das Engagement der bisherigen Parlamentarier dient als Vorbild und als Anreiz für neue Kandidaturen.
Hintergrund des Jugendparlaments
Jugendparlamente sind wichtige Instrumente der Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene. Sie ermöglichen jungen Menschen, ihre Interessen direkt in die Politik einzubringen. Durch die Wahl erhalten die Mitglieder ein Mandat, das ihnen Gewicht bei Entscheidungen der Stadtverwaltung und des Gemeinderats verleiht. Dies fördert demokratische Prozesse und stärkt das Verantwortungsbewusstsein der Jugend.
Aufruf zur Wahlbeteiligung und Zukunftsaussichten
Ebru Akbiyik hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung. Sie betont, dass jede abgegebene Stimme ein Zeichen des Vertrauens für die Kandidaten und für die Arbeit des Jugendparlaments ist. „Wer wählt, gestaltet mit“, so ihr Appell an die Jugendlichen. Eine starke Beteiligung würde die Legitimation des Jugendparlaments stärken und seine Position innerhalb der Stadtverwaltung festigen.
Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Jugendparlaments ist für den 17. November 2025 geplant. Ein Einführungsseminar für die neuen Mitglieder findet vom 12. bis zum 14. Dezember 2025 statt. Dort werden die gewählten Jugendlichen auf ihre Aufgaben vorbereitet und in die Abläufe der Stadtpolitik eingeführt. Dies soll sicherstellen, dass sie ihre Rolle effektiv ausfüllen können.
- Konstituierende Sitzung: 17. November 2025.
- Einführungsseminar: 12. bis 14. Dezember 2025.
Die Stadt Weil am Rhein setzt mit dem Jugendparlament ein klares Zeichen für die Beteiligung junger Menschen an politischen Prozessen. Das Gremium bietet eine Plattform, auf der die Anliegen und Ideen der Jugendlichen gehört und in die städtische Entwicklung integriert werden können. Das Engagement der Stadtjugendpflege ist hierbei entscheidend für den Erfolg und die Akzeptanz des Parlaments.