In den frühen Morgenstunden des Montags kam es in einem Mehrfamilienhaus an der Pfeffingerstrasse in Basel zu einem Brand. Das Feuer, das auf einem Balkon ausbrach, führte zu einer grossangelegten Evakuierungsaktion. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Spital gebracht.
Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort und konnten durch den Einsatz einer Drehleiter sieben Bewohner aus der Gefahrenzone bringen. Die Brandursache ist Gegenstand laufender Ermittlungen der Kriminalpolizei.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Feuer brach am frühen Montagmorgen auf einem Balkon an der Pfeffingerstrasse aus.
- Zwei angrenzende Wohnhäuser mussten aufgrund starker Rauchentwicklung evakuiert werden.
- Sieben Personen wurden von der Feuerwehr über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht.
- Zwei Bewohner kamen zur Kontrolle wegen Rauchgasvergiftung ins Spital.
- Die Kriminalpolizei untersucht die noch unklare Brandursache.
Grosseinsatz in den frühen Morgenstunden
Am Montag, dem 20. Oktober 2025, wurde um etwa 04:20 Uhr ein Alarm bei der Rettung Basel-Stadt ausgelöst. Gemeldet wurde ein Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Pfeffingerstrasse. Unverzüglich rückten die Berufsfeuerwehr und die Milizfeuerwehr Basel-Stadt zum Einsatzort aus.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein Balkon im ersten Obergeschoss bereits in Flammen. Die Flammen drohten, auf weitere Teile des Gebäudes und auf die Nachbarliegenschaft überzugreifen, was ein schnelles und koordiniertes Vorgehen erforderte.
Evakuierung unter schwierigen Bedingungen
Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die sich rasch in den Treppenhäusern beider Gebäude ausbreitete, war der Fluchtweg für viele Bewohner abgeschnitten. Die Einsatzleitung entschied daher, beide Wohnhäuser vollständig zu evakuieren.
Insgesamt sieben Personen konnten nicht selbstständig ins Freie gelangen. Sie wurden von der Feuerwehr mithilfe einer Drehleiter aus ihren Wohnungen gerettet. Dieser Teil des Einsatzes verlief ruhig und professionell, sodass alle Betroffenen sicher den Boden erreichten.
Die Rolle der Milizfeuerwehr
Die Milizfeuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitssystems in Basel. Sie besteht aus freiwilligen Einsatzkräften, die neben ihrem Hauptberuf für den Notfall ausgebildet sind. Bei grösseren Ereignissen wie diesem Brand unterstützen sie die Berufsfeuerwehr und stellen sicher, dass genügend Personal für komplexe Aufgaben zur Verfügung steht.
Medizinische Versorgung und Betreuung vor Ort
Die Sanität der Rettung Basel-Stadt war ebenfalls mit einem Grossaufgebot vor Ort. Alle evakuierten Personen wurden umgehend von den Sanitätern untersucht. Der Fokus lag dabei auf der Überprüfung möglicher Rauchgasvergiftungen, die eine der grössten Gefahren bei Wohnungsbränden darstellen.
„Unsere Priorität war es, alle Bewohner schnell aus dem Rauch zu bekommen und medizinisch zu versorgen“, erklärte ein Sprecher der Rettungsdienste. „Die Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen hat reibungslos funktioniert.“
Zwei Personen wurden zur weiteren Abklärung und Behandlung mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein nahegelegenes Spital transportiert. Die übrigen Bewohner blieben nach der Erstversorgung unverletzt.
Unterstützung für die evakuierten Anwohner
Um den evakuierten Menschen in der kühlen Nacht einen geschützten Aufenthaltsort zu bieten, stellten die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) einen Bus zur Verfügung. Dort konnten sich die Bewohner aufwärmen und wurden weiter betreut.
Der Sozialdienst der Kantonspolizei Basel-Stadt wurde ebenfalls aufgeboten. Die Mitarbeitenden kümmerten sich um die Betroffenen, organisierten bei Bedarf vorübergehende Unterkünfte und standen für Gespräche zur Verfügung. Diese psychologische und organisatorische Unterstützung ist in solchen Ausnahmesituationen von grosser Bedeutung.
Fakten zum Einsatz
- Einsatzzeit: Montag, 20. Oktober 2025, ca. 04:20 Uhr
- Einsatzort: Pfeffingerstrasse, Basel
- Beteiligte Kräfte: Berufsfeuerwehr, Milizfeuerwehr, Sanität, Kantonspolizei, Kriminalpolizei, BVB
- Gerettete Personen: 7 via Drehleiter
- Verletzte: 2 Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Brandbekämpfung und Ermittlungen
Die Feuerwehrleute brachten den Brand auf dem Balkon schnell unter Kontrolle und konnten ein Übergreifen auf die Wohnungen verhindern. Das Feuer hatte sich jedoch bereits auf den Balkon der direkt angrenzenden Nachbarliegenschaft ausgebreitet, was die Löscharbeiten erschwerte.
Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden beide Gebäude von der Feuerwehr entraucht. Spezialisten der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge brach der Brand aus bisher unbekannten Gründen auf dem Balkon im ersten Stock aus.
Verkehrsbehinderungen während des Einsatzes
Für die Dauer des Lösch- und Rettungseinsatzes musste die Kantonspolizei Basel-Stadt die Pfeffingerstrasse im betroffenen Abschnitt komplett sperren. Dies führte in den frühen Morgenstunden zu leichten Verkehrsbehinderungen. Die Sperrung wurde nach Abschluss der wichtigsten Arbeiten wieder aufgehoben.
Die Bewohner der betroffenen Liegenschaften konnten erst nach einer gründlichen Überprüfung der Gebäude und der Freigabe durch die Feuerwehr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt und wird derzeit abgeklärt.





