Die jährliche Tagung der Basel Graduate School of History findet am 13. und 14. November statt. Doktorierende des Graduiertenprogramms organisieren die Veranstaltung in diesem Jahr. Im Mittelpunkt steht das Thema «History and the Public», das die vielschichtige Beziehung zwischen Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit beleuchtet.
Historikerinnen und Historiker sehen sich zunehmend mit einer komplexen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage konfrontiert. Gleichzeitig wächst das öffentliche Interesse an historischer Forschung und deren Vermittlung. Dies geschieht vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher und politischer Konflikte. Die Tagung bietet eine Plattform für den Austausch über diese Entwicklungen.
Wichtige Punkte
- Datum: 13. und 14. November
- Organisatoren: Doktorierende der Basel Graduate School of History
- Thema: «History and the Public»
- Fokus: Beziehung zwischen Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit
- Anmeldefrist: 24. Oktober 2025
Die Rolle der Geschichte in der heutigen Gesellschaft
Die Gesellschaft zeigt ein wachsendes Bedürfnis, historische Zusammenhänge zu verstehen. Aktuelle Ereignisse und Debatten, von politischen Spannungen bis hin zu sozialen Bewegungen, führen oft zu Rückfragen an die Vergangenheit. Dies unterstreicht die Relevanz historischer Forschung für die Gegenwart. Die Tagung in Basel greift diese Dynamik auf und diskutiert, wie die Geschichtswissenschaft auf diese Anforderungen reagieren kann.
Faktencheck
Das Interesse an Geschichte in der Öffentlichkeit hat in den letzten fünf Jahren um rund 20% zugenommen, laut einer aktuellen Umfrage zu Kulturkonsum in der Schweiz. Dies zeigt sich in steigenden Besucherzahlen von Museen und einem erhöhten Medienkonsum historischer Inhalte.
Herausforderungen für Historiker
Historiker sehen sich heute verschiedenen Herausforderungen gegenüber. Dazu gehören die Sicherung von Forschungsgeldern, die politische Instrumentalisierung von Geschichte und die Notwendigkeit, komplexe Forschungsergebnisse verständlich zu kommunizieren. Diese Faktoren beeinflussen die Arbeitsbedingungen und die öffentliche Wahrnehmung des Fachs. Es ist wichtig, diese Aspekte offen zu diskutieren, um Lösungen zu finden.
«Die Geschichtswissenschaft steht an einem Wendepunkt. Wir müssen neue Wege finden, um unsere Erkenntnisse der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und gleichzeitig unsere wissenschaftliche Integrität zu wahren», so eine der Organisatorinnen der Tagung.
Verbindung von Forschung und Öffentlichkeit
Ein zentrales Anliegen der Tagung ist die Frage, wie die Geschichtswissenschaft ihre Forschungsergebnisse effektiver an die Öffentlichkeit vermitteln kann. Dies umfasst verschiedene Formate, von Ausstellungen und Medienbeiträgen bis hin zu digitalen Projekten. Die Doktorierenden, die die Tagung organisieren, bringen innovative Perspektiven in diese Diskussion ein. Sie repräsentieren die nächste Generation von Historikern, die diese Verbindung aktiv gestalten wollen.
Neue Vermittlungsstrategien
Es werden neue Strategien und Methoden zur Geschichtsvermittlung diskutiert. Dazu gehören der Einsatz von digitalen Medien, interaktiven Ausstellungen und Bürgerwissenschaftsprojekten. Ziel ist es, Geschichte nicht nur als akademisches Fach zu präsentieren, sondern als lebendigen Teil des gesellschaftlichen Diskurses. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschenden, Bildungseinrichtungen und Kulturinstitutionen.
Hintergrund der Basel Graduate School of History
Die Basel Graduate School of History (BGSH) ist ein interdisziplinäres Graduiertenprogramm der Universität Basel. Es fördert Doktorierende in verschiedenen historischen Forschungsbereichen und legt Wert auf innovative Ansätze und internationale Vernetzung. Die jährliche Tagung ist ein wichtiger Bestandteil des Programms und bietet eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch.
Detailliertes Programm und Anmeldung
Das detaillierte Programm der Jahrestagung ist online verfügbar. Es enthält Informationen zu den einzelnen Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden. Interessierte können sich über einen QR-Code anmelden. Die Organisatoren bitten um eine frühzeitige Anmeldung, da die Plätze begrenzt sind.
Die Anmeldefrist für die Teilnahme an der Tagung ist der 24. Oktober 2025. Es wird erwartet, dass die Veranstaltung zahlreiche Forschende, Studierende und interessierte Laien anzieht. Die Tagung bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit führenden Experten und Nachwuchswissenschaftlern über die Zukunft der Geschichtswissenschaft auszutauschen.
Bedeutung für Basel
Die Ausrichtung einer solchen Tagung in Basel unterstreicht die Bedeutung der Stadt als Wissenschaftsstandort. Die Universität Basel ist bekannt für ihre exzellente Forschung in den Geisteswissenschaften. Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern und die Relevanz der historischen Forschung für die Region und darüber hinaus zu betonen.
- Förderung des wissenschaftlichen Austauschs
- Stärkung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit
- Positionierung Basels als wichtiger Forschungsstandort
Die Organisatoren freuen sich auf eine erfolgreiche Tagung und inspirierende Diskussionen. Sie sind überzeugt, dass die Veranstaltung wichtige Impulse für die weitere Entwicklung der Geschichtswissenschaft liefern wird.