Die Basler Sportvereine stehen vor einer grossen Herausforderung: Aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten an städtischen Sportanlagen, insbesondere im Bäumlihof-Gym, fehlt es an Trainingsmöglichkeiten. Dies betrifft zahlreiche Clubs, die dringend nach Ersatzlösungen suchen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten und den Trainingsalltag ihrer Mitglieder zu sichern.
Wichtige Punkte
- Sanierungsarbeiten im Bäumlihof-Gym verursachen akuten Hallenmangel.
- Handball- und Tischtennisvereine sind besonders stark betroffen.
- Viele Clubs haben noch keine adäquaten Ersatzlösungen gefunden.
- Die Suche nach alternativen Trainingsstätten ist aufwendig und zeitintensiv.
- Langfristige Planung zur Vermeidung zukünftiger Engpässe ist gefordert.
Akute Hallennot im Bäumlihof-Gym
Das Bäumlihof-Gym, eine zentrale Sportanlage in Basel, wird derzeit umfassend saniert. Diese notwendigen Arbeiten führen zu einer temporären Schliessung der Hallen. Für die dort trainierenden Sportvereine bedeutet dies einen erheblichen Engpass.
Die Schliessung betrifft eine Vielzahl von Sportarten. Insbesondere Handball- und Tischtennisvereine spüren die Auswirkungen deutlich. Ihnen fehlen die gewohnten Trainingsflächen, was den regulären Spielbetrieb und die Nachwuchsförderung erschwert.
Faktencheck
- Das Bäumlihof-Gym ist eine der grössten Sportanlagen in Basel.
- Die Sanierung ist auf unbestimmte Zeit angesetzt.
- Hunderte von Sportlern sind vom Ausfall betroffen.
Suche nach Ersatzlösungen gestaltet sich schwierig
Die betroffenen Vereine sind gezwungen, alternative Trainingsorte zu finden. Dies gestaltet sich jedoch als äusserst schwierig. Basel verfügt über eine begrenzte Anzahl an geeigneten Sportstätten, und viele sind bereits ausgelastet.
Einige Vereine konnten bereits Notlösungen finden, oft mit längeren Anfahrtswegen oder zu ungünstigen Trainingszeiten. Andere stehen noch immer ohne feste Zusage da. Dies führt zu Unsicherheit bei den Mitgliedern und Belastung für die ehrenamtlichen Vorstände.
„Die Situation ist prekär. Wir versuchen alles, um unseren Mitgliedern weiterhin Trainingsmöglichkeiten zu bieten, aber die Suche ist ein Vollzeitjob“, sagt ein Vertreter eines betroffenen Handballvereins.
Handball und Tischtennis besonders betroffen
Gerade für Sportarten wie Handball, die grosse Hallenflächen benötigen, und Tischtennis, das spezifische Bodenbeläge und Lichtverhältnisse erfordert, ist die Ersatzsuche eine besondere Herausforderung. Die Anforderungen an die Sportstätten sind hoch.
Viele Vereine berichten von abgesagten Trainingsstunden und der Gefahr, Mitglieder zu verlieren, wenn keine stabilen Lösungen gefunden werden. Der Nachwuchs ist dabei besonders gefährdet, da regelmässige Trainings für die sportliche Entwicklung unerlässlich sind.
Hintergrund der Sanierung
Die Sanierung der Sportanlagen ist Teil eines grösseren Infrastrukturprojekts der Stadt Basel. Ziel ist es, die Sportstätten auf den neuesten Stand zu bringen und langfristig für die Bedürfnisse der Sportvereine zu optimieren. Obwohl die Notwendigkeit der Massnahmen anerkannt wird, stellt die Umsetzung die Vereine vor grosse logistische Probleme.
Auswirkungen auf den Breitensport
Der aktuelle Hallenmangel hat weitreichende Auswirkungen auf den Basler Breitensport. Viele Kinder und Jugendliche sind auf die Angebote der lokalen Vereine angewiesen, um Sport zu treiben und soziale Kontakte zu pflegen. Fällt das Training aus, fehlt ihnen ein wichtiger Teil ihres Alltags.
Auch die Gesundheit der Bevölkerung leidet, wenn sportliche Aktivitäten eingeschränkt werden müssen. Die Stadt Basel betont die Bedeutung von Sport und Bewegung für alle Altersgruppen. Die aktuelle Situation steht jedoch im Widerspruch zu diesem Ziel.
Die Vereine fordern eine bessere Koordination und frühzeitigere Kommunikation seitens der Stadt, um solche Engpässe in Zukunft zu vermeiden. Eine langfristige Planung und die Bereitstellung von Ausweichmöglichkeiten sind essenziell.
Forderungen der Sportvereine
- Transparenz: Klare Informationen über den Zeitplan und die Dauer der Sanierungsarbeiten.
- Koordination: Aktive Unterstützung bei der Suche nach Ersatzhallen durch die Stadt.
- Finanzielle Hilfe: Unterstützung bei zusätzlichen Kosten, die durch Ausweichmöglichkeiten entstehen.
- Langfristige Strategie: Entwicklung eines Konzepts, um zukünftige Hallenschliessungen besser abzufedern.
Blick in die Zukunft
Die Sanierung der Sportanlagen ist ein langfristiges Projekt. Es ist zu erwarten, dass auch in den kommenden Jahren weitere Hallen temporär geschlossen werden müssen. Daher ist es von grosser Bedeutung, dass aus den aktuellen Erfahrungen gelernt wird.
Die Stadt Basel und die Sportvereine müssen gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die sportliche Infrastruktur zu modernisieren, ohne den Trainingsbetrieb zu stark zu beeinträchtigen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit und einen offenen Dialog zwischen allen Beteiligten.
Die Hoffnungen ruhen auf einer baldigen Entspannung der Lage. Doch bis dahin müssen die Basler Sportvereine weiterhin kreativ sein und zusammenhalten, um die Krise zu meistern und ihren Mitgliedern den Sport zu ermöglichen, den sie lieben.





