Am Donnerstagmorgen ereignete sich am belebten Wettsteinplatz in Basel ein schwerer Verkehrsunfall. Eine Fussgängerin wurde von einem Lastwagen erfasst und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Die Kantonspolizei Basel-Stadt war mit einem Grossaufgebot vor Ort und sperrte den Bereich weiträumig ab, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstagmorgen kam es am Wettsteinplatz zu einem tödlichen Unfall zwischen einem Lastwagen und einer Fussgängerin.
- Die Frau verstarb noch an der Unfallstelle.
- Der Platz wurde für die Unfallaufnahme gesperrt, was zu Staus und Umleitungen im öffentlichen und privaten Verkehr führte.
- Ein erster Alkoholtest bei der Lastwagenfahrerin ergab 0,0 Promille.
Einsatzkräfte vor Ort
Kurz nach dem Vorfall riegelte die Polizei den Wettsteinplatz ab. Mehrere Polizeifahrzeuge und Rettungskräfte waren im Einsatz. Zum Schutz der Privatsphäre und für die Spurensicherung wurde ein weisses Zelt auf der Fahrbahn errichtet. Dahinter war der beteiligte Lastwagen zu sehen.
Die Atmosphäre am Unfallort war gedrückt. Passanten zeigten sich betroffen von dem Geschehen. "Schrecklich", kommentierte eine ältere Frau die Situation. Andere Anwesende erinnerten sich an frühere Unfälle an diesem Verkehrsknotenpunkt, was die Besorgnis über die Sicherheit an dieser Stelle unterstreicht.
Der Wettsteinplatz als Verkehrsknotenpunkt
Der Wettsteinplatz ist einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte in Kleinbasel. Hier kreuzen sich mehrere Tramlinien, Buslinien sowie der Individualverkehr. Die hohe Frequenz von Fahrzeugen, Velos und Fussgängern macht den Platz zu einer komplexen und potenziell gefährlichen Verkehrssituation, die höchste Aufmerksamkeit von allen Verkehrsteilnehmern erfordert.
Erste Ermittlungsergebnisse
Die genaue Unfallursache ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen durch die Verkehrspolizei und die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. Polizeisprecher Adrian Plachesi gab erste Informationen an die Medien weiter.
"Die Chauffeurin vom Lastwagen wies einen Alkoholtest von 0,0 Promille auf und ist jetzt im Spital für einen Blut- und Urintest", erklärte Plachesi vor Ort.
Diese Tests sind ein Standardverfahren bei schweren Verkehrsunfällen, um eine Beeinträchtigung durch Substanzen vollständig ausschliessen zu können. Die Fahrerin wird zudem psychologisch betreut.
Identität des Opfers noch unklar
Die Identität der verstorbenen Fussgängerin war zunächst nicht bekannt. Die formelle Identifizierung ist Teil der polizeilichen Ermittlungsarbeit. Erst nach einer zweifelsfreien Identifizierung und der Benachrichtigung der Angehörigen werden weitere Informationen, falls für die Öffentlichkeit relevant, bekannt gegeben.
Statistik zu Fussgängerunfällen
Unfälle mit Fussgängerbeteiligung gehören zu den folgenschwersten im Strassenverkehr. Besonders gefährdet sind sie an Kreuzungen und beim Überqueren von Strassen. Grosse Fahrzeuge wie Lastwagen haben zudem einen grossen toten Winkel, der die Sicht des Fahrers auf Personen im direkten Umfeld des Fahrzeugs einschränken kann.
Auswirkungen auf den Verkehr
Die Sperrung des Wettsteinplatzes hatte unmittelbare und weitreichende Folgen für den Verkehr in der Basler Innenstadt. Der Verkehr staute sich auf der Wettsteinbrücke in Richtung Kleinbasel. Die Kantonspolizei forderte die Bevölkerung über ihre Kanäle auf, das Gebiet grossräumig zu umfahren.
Öffentlicher Verkehr betroffen
Auch die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) waren von der Sperrung betroffen. Mehrere Tram- und Buslinien mussten umgeleitet werden oder verkehrten nur eingeschränkt. Dies führte zu Verspätungen und Unannehmlichkeiten für viele Pendler.
- Verkehrsfreigabe: Laut Polizeisprecher Plachesi konnte der Tramverkehr nach etwa einer Dreiviertelstunde wieder freigegeben werden.
- Individualverkehr: Die Strassensperrungen für den motorisierten Individualverkehr blieben für die Dauer der Unfallaufnahme bestehen.
Die Polizei leitete den Verkehr um und versuchte, die Störungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch waren die Auswirkungen im morgendlichen Berufsverkehr deutlich spürbar.
Prävention und Sicherheit
Jeder tödliche Verkehrsunfall wirft Fragen zur Verkehrssicherheit auf. Insbesondere an belebten Plätzen wie dem Wettsteinplatz wird die Diskussion über mögliche Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für Fussgänger und Velofahrer regelmässig geführt.
Mögliche Ansätze zur Verbesserung der Sicherheit umfassen bauliche Massnahmen, angepasste Verkehrsführungen oder den Einsatz moderner Assistenzsysteme in Fahrzeugen. Abbiegeassistenten für Lastwagen können beispielsweise helfen, Unfälle mit Personen im toten Winkel zu vermeiden. Ob solche Systeme im beteiligten Fahrzeug vorhanden waren, ist Teil der Ermittlungen.
Die Kantonspolizei Basel-Stadt und die zuständigen Behörden werden den Unfallhergang genau analysieren, um daraus mögliche Lehren für die Zukunft zu ziehen. Vorerst bleibt jedoch die Trauer um ein verlorenes Menschenleben im Zentrum der Basler Innenstadt.





