Basel hat im Global Destination Sustainability Index (GDSI) 2025 einen beachtlichen Erfolg erzielt. Die Stadt konnte ihre Position erheblich verbessern und gehört nun zu den Top 25 der nachhaltigsten Reiseziele weltweit. Dieser Aufstieg unterstreicht das Engagement Basels für ökologische und soziale Verantwortung im Tourismussektor.
Wichtige Erkenntnisse
- Basel erreicht Platz 22 im GDSI 2025, ein Sprung um 21 Plätze.
- Die Stadt gehört zu den Top 5 in Zentral- und Südeuropa.
- Enge Zusammenarbeit von Tourismus, Stadtentwicklung und Umweltämtern ist entscheidend.
- Zunehmende Anzahl zertifizierter nachhaltiger Betriebe trägt zum Erfolg bei.
Basels Aufstieg im Global Destination Sustainability Index
Basel belegt im GDSI 2025 den 22. Platz von über 100 bewerteten Destinationen. Dies ist eine deutliche Verbesserung um 21 Plätze im Vergleich zum Vorjahr. Die Meldung erfolgte durch Basel Tourismus. Damit positioniert sich Basel als eine führende Stadt im Bereich nachhaltiger Tourismus.
Im Vergleich zu anderen zentral- und südeuropäischen Reisezielen zählt Basel zu den Top 5. Luzern folgt dicht dahinter auf Platz 31. Auch Genf und Lugano sind unter den Top 20 vertreten. Dies zeigt die starke Präsenz der Schweiz im Bereich des nachhaltigen Tourismus.
Interessanter Fakt
Der Global Destination Sustainability Index bewertet Reiseziele anhand von 69 Indikatoren. Diese decken verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit ab, darunter Umweltleistung, soziale Verantwortung und Managementstrategien.
Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor
Der Erfolg Basels basiert auf einer engen Zusammenarbeit. Basel Tourismus, die Kantons- und Stadtentwicklung, die Fachstelle Klima sowie das Amt für Umwelt und Energie arbeiten hierbei Hand in Hand. Diese Kooperation ist laut Basel Tourismus entscheidend für die positive Entwicklung.
Ein wesentlicher Beitrag kommt von der steigenden Zahl zertifizierter Betriebe in Basel. Diese Unternehmen engagieren sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung. Sie setzen Massnahmen um, die den ökologischen Fussabdruck reduzieren und soziale Standards verbessern.
"Die breite Zusammenarbeit über verschiedene städtische und kantonale Ämter hinweg ist der Schlüssel zu unserem Erfolg im GDSI. Nur gemeinsam können wir die Nachhaltigkeitsziele erreichen und Basel als Vorreiter positionieren."
Konkrete Massnahmen für mehr Nachhaltigkeit
Zur Förderung der Nachhaltigkeit in Basel gehören verschiedene Initiativen. Dazu zählen die Verbesserung der Willkommenskultur bei Grossanlässen und gezielte Branchenschulungen. Auch Sensibilisierungsmassnahmen und spezielle Angebote spielen eine wichtige Rolle. Diese tragen dazu bei, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen.
Ein Beispiel hierfür ist die Förderung von E-Mobilität in Hotels. HotellerieSuisse zeigt mit Swiss eMobility, wie Beherbergungsbetriebe Ladeinfrastruktur aufbauen können. Dies trägt zur zukunftsfähigen und nachhaltigen Transformation bei.
Hintergrundinformation
Der Global Destination Sustainability (GDS) Index wurde ins Leben gerufen, um Reiseziele zu ermutigen. Sie sollen nachhaltigere Orte des Entdeckens, der Begegnung und des Erfolgs werden. Er bietet einen Rahmen zur Bewertung und Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung.
Schweizer Destinationen im GDSI
Die Schweiz ist mit mehreren Destinationen im GDSI vertreten. Neben Basel gehören dazu St. Gallen, Lugano, Zürich, Luzern und Genf. Diese Städte sind Partner-Destinationen in der Schweiz und tragen gemeinsam zu einer nachhaltigeren Tourismuslandschaft bei.
- Basel / Basel Tourism
- St. Gallen / St. Gallen-Bodensee Tourismus
- Lugano / Lugano Region
- Zürich / Zürich Tourism
- Luzern / Luzern Tourismus
- Genf / Fondation Genève Tourisme & Congrès
Diese Destinationen zeigen, dass die Schweiz ein starkes Engagement für Nachhaltigkeit im Tourismus besitzt. Die Platzierungen im GDSI spiegeln diese Anstrengungen wider.
Weitere Entwicklungen im Basler Tourismus
Der Basler Tourismussektor zeigt auch in anderen Bereichen Dynamik. Im August verzeichnete die Basler Hotellerie über 159.000 Übernachtungen. Das entspricht einem Plus von 10,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ausländische Gäste trugen den grössten Anteil zu diesem Wachstum bei.
Das Convention Bureau von Basel Tourismus verstärkt zudem sein Ambassadorenprogramm. Drei neue Experten aus dem Universitätsspital Basel sind hinzugekommen: Felix Mahfoud, Marios Psychogios und Florian M. Thieringer. Dies fördert den Austausch und die Entwicklung im MICE-Sektor (Meetings, Incentives, Conferences, Exhibitions).
Kulinarische und infrastrukturelle Neuerungen
Auch die Gastronomie in Basel entwickelt sich weiter. Das Grand Hotel Les Trois Rois eröffnet Mitte September das Restaurant Banks. Es bietet europäisch-asiatische Küche zum Teilen. Der Raum wurde von Herzog & de Meuron gestaltet und verbindet Geschichte mit Gegenwart.
Die Spitzenköchin Tanja Grandits eröffnet in Oberwil BL das Restaurant Schlüssel. Dies ist ihr zweites Haus nach dem "Stucki" in Basel. Der Betrieb ist für mindestens fünf Jahre geplant. Diese Entwicklungen zeigen die Innovationskraft der Region.
Nachhaltigkeits-Summit in Zug
Rund 40 Fachleute aus Tourismus, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft trafen sich beim dritten Nachhaltigkeits-Summit von Zug Tourismus. Sie diskutierten Projekte und Impulse für eine nachhaltige Entwicklung. Solche Veranstaltungen sind wichtig für den Austausch von Best Practices.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Der Umgang mit dem Klimawandel bleibt eine zentrale Herausforderung für den Tourismus. Experten wie Luca Steiner von der Universität Bern erforschen nachhaltige Lösungen. Sie analysieren gelungene Beispiele und bewerten Massnahmen im Tourismus. Dies ist entscheidend für die zukünftige Ausrichtung der Branche.
Die Schweiz diskutiert auch die sogenannte Nachhaltigkeitsinitiative. Diese verlangt eine Beschränkung der ständigen Wohnbevölkerung. Dies hätte weitreichende Folgen, insbesondere für die Personenfreizügigkeit. Solche politischen Debatten beeinflussen auch den Tourismussektor.
Basels starkes Abschneiden im GDSI 2025 zeigt, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist. Das Engagement für Nachhaltigkeit ist umfassend und wird durch konkrete Massnahmen sowie eine breite Zusammenarbeit gestützt. Dies sichert Basels Position als attraktives und verantwortungsvolles Reiseziel für die Zukunft.