Das Traditionswarenhaus Globus am Basler Marktplatz öffnet am 30. Oktober nach einer dreijährigen Umbauphase wieder seine Türen. Das Gebäude wurde im Inneren komplett erneuert, während die denkmalgeschützte Fassade erhalten blieb. Ziel des Umbaus war es, ein offenes, lichtdurchflutetes Haus mit mehr Erlebnis, Marken und Gastronomie zu schaffen.
Wichtige Punkte
- Globus Basel öffnet am 30. Oktober nach dreijährigem Umbau.
- Das Innere des Gebäudes wurde komplett neu gestaltet, die Fassade blieb erhalten.
- Die Verkaufsfläche beträgt 6000 Quadratmeter auf sechs Etagen.
- Über 1000 Marken und vier Gastronomiebereiche warten auf Kunden.
- Die neuen Besitzer, die thailändische Central Group, besuchten vorab das Warenhaus.
Ein neues Einkaufserlebnis im Herzen Basels
Nach über drei Jahren Bauzeit kehrt der Globus an seinen angestammten Platz am Marktplatz zurück. Die Transformation ist umfassend: Hinter der historischen Fassade entstand ein komplett neues Gebäude. Ein zentrales Atrium und begrünte Dachterrassen prägen das moderne Innere.
Die Verkaufsfläche erstreckt sich über 6000 Quadratmeter auf sechs Etagen. Kunden finden hier ein Sortiment von über 1000 Marken. Ergänzt wird das Angebot durch vier Gastronomiebereiche, darunter ein Café und eine Bäckerei. Diese sollen den Globus zu einem neuen Treffpunkt in der Stadt machen.
Faktencheck
- Bauzeit: Über 3 Jahre
- Wiedereröffnung: 30. Oktober
- Verkaufsfläche: 6000 Quadratmeter
- Anzahl Marken: Über 1000
- Gastronomiebereiche: 4
Herausforderungen und Kontroversen während der Bauphase
Die Bauarbeiten waren nicht ohne Schwierigkeiten und sorgten für Diskussionen in der Basler Öffentlichkeit. Eine grosse Herausforderung war die denkmalgeschützte Fassade, die während der gesamten Bauzeit erhalten bleiben musste. Hinter ihr wurde das gesamte Gebäude abgerissen und neu aufgebaut.
Eine weitere Kontroverse betraf die Schliessung der Arkaden. Diese waren in den letzten Jahren öffentlich zugänglich, wurden nun aber in die Ladenfläche integriert. Dies führte zu politischen Debatten in Basel.
"Diese Unsicherheit haben wir auch wahrgenommen. Aber wir spürten während der ganzen Zeit einen grossen Rückhalt der neuen Besitzer."
Zudem sorgte die Insolvenz der Sigma-Gruppe rund um den Investor René Benko für Gesprächsstoff. Mitten in der Bauzeit wurde Globus von der thailändischen Firma Central Group übernommen. Dies warf die Frage auf, ob es überhaupt zu einer Wiedereröffnung kommen würde.
Hintergrund der Übernahme
Die Central Group, ein thailändisches Familienunternehmen, übernahm Globus während der Umbauphase. Dies sicherte die Zukunft des Warenhauses am Standort Basel. Die neuen Eigentümer zeigten sich stets engagiert für das Projekt.
Ein optimistisch in die Zukunft blickendes Konzept
Ricarda Boucinha, die Geschäftsführerin des Globus in Basel, blickt optimistisch in die Zukunft. Sie betont, dass der neue Globus nicht nur ein Einkaufshaus, sondern ein Treffpunkt werden soll. Ein neuer grosser Eingang am Martinskirchplatz, der früher ein unscheinbarer Hintereingang war, soll dazu beitragen.
Für den Neustart wurden auch zusätzliche Mitarbeitende eingestellt. Die Suche nach qualifiziertem Personal stellte eine grosse Herausforderung dar, konnte aber erfolgreich gemeistert werden.
Expertenmeinung zum Warenhauskonzept
Marcel Stoffel, Fachexperte für Handel, Konsum und Gesellschaft, sieht trotz des wachsenden Onlinehandels eine Zukunft für das Warenhauskonzept. Er argumentiert, dass der Onlineanteil am Handel in der Schweiz lediglich 12 Prozent beträgt.
Stoffel ist überzeugt, dass Globus in Basel erfolgreich sein wird. Er weist darauf hin, dass Basel für Globus kein Neuland ist. Das Unternehmen kenne die Bedürfnisse und die Kaufbereitschaft der Basler Kundschaft genau.
- Der Onlinehandel macht in der Schweiz nur 12% des Gesamtumsatzes aus.
- Globus kennt den Basler Markt und dessen Kundschaft sehr gut.
- Im Vergleich zu anderen Städten ist die Konkurrenz für Globus in Basel geringer.
Die Eröffnung nächste Woche wird mit Spannung erwartet. Sogar die neue thailändische Besitzerfamilie hat ihren Besuch angekündigt, um sich persönlich vom umgebauten Basler Globus überzeugen zu lassen. Die letzten Arbeiten laufen auf Hochtouren, um alles für die Rückkehr des Traditionshauses vorzubereiten.





