Der Discounter Maxi-Bazar, eine bekannte Anlaufstelle für preisbewusste Käufer an der Greifengasse 11 in Basel, wird seinen Betrieb im Jahr 2026 einstellen. Nach sieben Jahren an diesem prominenten Standort steht ein Mieterwechsel bevor, der das Einzelhandelsgefüge in der Basler Innenstadt verändern wird.
Die Schliessung des dreistöckigen Geschäfts, das für sein breites Sortiment an Möbeln, Haushaltswaren und Dekorationsartikeln bekannt ist, wirft Fragen über die Zukunft der grossen Verkaufsfläche und die allgemeine Entwicklung des Detailhandels in der Region auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Schliessung bestätigt: Der Discounter Maxi-Bazar an der Greifengasse 11 in Basel wird 2026 geschlossen.
- Siebenjährige Präsenz: Das Geschäft war seit 2019 ein fester Bestandteil der Basler Einkaufslandschaft.
- Mieterwechsel: Die Schliessung erfolgt im Rahmen eines geplanten Wechsels des Hauptmieters für die Liegenschaft.
- Zukunft ungewiss: Es gibt noch keine offiziellen Informationen über einen Nachmieter für die grosse, dreistöckige Ladenfläche.
Ein Kapitel Basler Einzelhandelsgeschichte endet
Für viele Baslerinnen und Basler war der Maxi-Bazar mehr als nur ein Geschäft. Er war ein Ort, an dem man für wenig Geld alles von der ersten Wohnungseinrichtung bis hin zu saisonalen Dekorationsartikeln finden konnte. Auf drei Etagen bot der Discounter ein vielfältiges Sortiment, das eine breite Käuferschicht anzog.
Die Nachricht von der bevorstehenden Schliessung im Jahr 2026 markiert das Ende einer siebenjährigen Präsenz an der Greifengasse. Das Unternehmen hatte die Fläche im Jahr 2019 übernommen und sich schnell als feste Grösse im Non-Food-Discountsegment etabliert. Die zentrale Lage trug massgeblich zum Erfolg bei und machte den Laden zu einem stark frequentierten Punkt in der Innenstadt.
Hintergrund: Ein Standort mit Geschichte
Die Liegenschaft an der Greifengasse 11 hat eine bewegte Einzelhandelsgeschichte. Vor dem Einzug von Maxi-Bazar war hier die italienische Modekette OVS beheimatet. Zuvor befand sich an gleicher Stelle über viele Jahre eine Filiale des Schweizer Modehauses Charles Vögele. Jeder Mieterwechsel an diesem strategisch wichtigen Ort spiegelt die Veränderungen und Trends im europäischen Detailhandel wider.
Die Gründe für den bevorstehenden Wechsel
Die Entscheidung zur Schliessung ist nicht auf wirtschaftliche Schwierigkeiten des Discounters zurückzuführen, sondern auf eine strategische Neuausrichtung seitens des Eigentümers der Immobilie. Der Mietvertrag läuft aus und wird nicht verlängert, um Platz für ein neues Konzept zu schaffen.
Solche Mieterwechsel sind in erstklassigen Lagen wie der Greifengasse nicht ungewöhnlich. Immobilieneigentümer versuchen regelmässig, ihre Objekte an die sich wandelnden Bedürfnisse des Marktes anzupassen, um die Attraktivität und den Wert der Liegenschaft langfristig zu sichern. Die Schliessung ist somit Teil eines geplanten Übergangs.
Was bedeutet das für die Mitarbeitenden?
Eine der dringendsten Fragen bei jeder Geschäftsschliessung betrifft die Zukunft der Angestellten. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine öffentlichen Informationen darüber, wie viele Mitarbeitende von der Schliessung betroffen sein werden oder welche Lösungen für sie geplant sind. Üblicherweise werden in solchen Fällen Sozialpläne ausgearbeitet oder Versetzungen in andere Filialen geprüft, sofern dies möglich ist.
Spekulationen um die Nachfolge
Die grosse Frage, die sich nun stellt, ist: Wer wird die Nachfolge von Maxi-Bazar an der Greifengasse 11 antreten? Eine Verkaufsfläche dieser Grösse und in dieser prominenten Lage weckt grosses Interesse bei nationalen und internationalen Einzelhandelsketten. Die Spekulationen reichen von grossen Modemarken über Elektronikfachmärkte bis hin zu neuen Erlebniskonzepten.
Fakten zur Immobilie
- Standort: Greifengasse 11, 4058 Basel
- Fläche: Verteilt auf drei Etagen
- Bisheriger Mieter: Maxi-Bazar (2019-2026)
- Lage: Eine der meistfrequentierten Einkaufsstrassen in Basel
Experten aus der Immobilienbranche gehen davon aus, dass der Eigentümer nach einem Mieter suchen wird, der eine hohe Kundenfrequenz garantiert und das Image der Einkaufsstrasse aufwertet. Möglicherweise wird ein Konzept bevorzugt, das physisches Einkaufen mit digitalen oder gastronomischen Angeboten verbindet.
"Standorte wie dieser sind für den Einzelhandel von enormer strategischer Bedeutung. Wir erwarten, dass die Neuvermietung die Attraktivität der gesamten Greifengasse nachhaltig beeinflussen wird", so ein lokaler Immobilienexperte, der anonym bleiben möchte.
Die Zukunft des Einzelhandels in der Basler Innenstadt
Die Schliessung von Maxi-Bazar ist ein weiteres Beispiel für den dynamischen Wandel im städtischen Einzelhandel. Während einige traditionelle Geschäfte schliessen, eröffnen neue, innovative Konzepte. Dieser stetige Wandel wird durch mehrere Faktoren angetrieben:
- Verändertes Konsumverhalten: Kunden suchen vermehrt nach Einkaufserlebnissen und bevorzugen Geschäfte, die mehr als nur Produkte anbieten.
- Aufstieg des Online-Handels: Der E-Commerce zwingt den stationären Handel, seine Rolle neu zu definieren und einzigartige Vorteile zu schaffen.
- Hohe Mietpreise: In 1A-Lagen können sich oft nur noch grosse, finanzstarke Ketten oder Luxusmarken die Mieten leisten.
- Nachhaltigkeit und Regionalität: Konzepte, die auf lokale Produkte und nachhaltigen Konsum setzen, gewinnen an Bedeutung.
Die Neubesetzung der Fläche an der Greifengasse wird ein wichtiger Indikator dafür sein, in welche Richtung sich der Basler Detailhandel in den kommenden Jahren entwickeln wird. Die Stadtverwaltung und die lokalen Wirtschaftsverbände werden den Prozess genau beobachten, da die Vitalität der Innenstadt stark von einem attraktiven und vielfältigen Ladenmix abhängt.
Für die Kundinnen und Kunden bedeutet die Schliessung von Maxi-Bazar den Verlust einer beliebten Einkaufsquelle. Gleichzeitig entsteht die Chance auf ein neues, spannendes Angebot, das die Einkaufsvielfalt in Basel bereichern könnte. Die nächsten Monate werden zeigen, welches Unternehmen den Zuschlag für diesen begehrten Standort erhält.