Für die Mitglieder des christkatholischen Männervereins Möhlin ging kürzlich ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Sie erhielten die Gelegenheit, den Roche-Turm in Basel, eines der markantesten Wahrzeichen der Stadt, von innen zu besichtigen. Die Gruppe wurde von Herrn Erismann empfangen, der ihnen einen detaillierten Einblick in die Architektur, Funktion und das tägliche Leben in dem Hochhaus gab.
Das Wichtigste in Kürze
- Der christkatholische Männerverein Möhlin besuchte den Roche-Turm in Basel.
- Die Führung umfasste Einblicke in die Büroetagen, die Innenraumgestaltung und technische Bereiche.
- Ein besonderes Merkmal ist die Integration von Natur durch begrünte Wände als Ersatz für Aussenbereiche.
- Die Gruppe genoss einen Apéro in der Lounge im 47. Stockwerk mit Panoramablick über die Stadt.
Ein besonderer Ausflug für den Verein aus Möhlin
Für viele lokale Vereine und Organisationen in der Region Basel stellt ein Besuch des Roche-Turms ein besonderes Ereignis dar. So auch für den christkatholischen Männerverein aus der Aargauer Gemeinde Möhlin. Die Mitglieder wurden herzlich empfangen und durch das Gebäude geführt, wobei sie umfassende Informationen zur Konzeption des Turms erhielten.
Der Besuch bot eine seltene Gelegenheit, hinter die Kulissen eines der bedeutendsten Unternehmenssitze der Schweiz zu blicken. Herr Erismann erläuterte der Gruppe nicht nur die architektonischen Besonderheiten, sondern auch die Philosophie, die hinter der Gestaltung der Arbeitsplätze und Gemeinschaftsbereiche steht.
Architektur und Arbeitswelt im Inneren des Turms
Während der Führung wurde deutlich, dass der Roche-Turm primär als funktionales Bürogebäude konzipiert ist. Der grösste Teil der Fläche wird von modernen Büros und Konferenzzimmern eingenommen, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten sind. Die Gestaltung zielt darauf ab, Kommunikation und Zusammenarbeit zu fördern.
Natur als zentrales Gestaltungselement
Ein interessantes Detail, das den Besuchern erklärt wurde, betrifft die Aussenbereiche. Aufgrund des begrenzten Platzes am Boden war die Errichtung eines grosszügigen Aussen-Cafés oder einer Parkanlage nicht umsetzbar. Die Architekten wählten stattdessen einen innovativen Ansatz, um Natur in das Gebäude zu integrieren.
Ganze Wände im Inneren des Turms wurden grossflächig mit echten Grünpflanzen gestaltet. Diese „grünen Wände“ dienen nicht nur als ästhetisches Highlight, sondern tragen auch zur Verbesserung des Raumklimas und zum Wohlbefinden der Mitarbeitenden bei. Sie sind ein Beispiel dafür, wie moderne Architektur versucht, eine Verbindung zur Natur auch in urbanen Hochhäusern herzustellen.
Der Roche-Campus in Basel
Der Roche-Turm, offiziell als Bau 1 bekannt, war bei seiner Fertigstellung 2015 mit 178 Metern das höchste Gebäude der Schweiz. Im Jahr 2022 wurde er vom benachbarten Bau 2 übertroffen, der eine Höhe von 205 Metern erreicht. Beide Gebäude wurden vom renommierten Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfen und prägen die Skyline der Stadt massgeblich.
Höhepunkt in der 47. Etage
Ein besonderes Highlight des Besuchs war der Aufenthalt in der Lounge im 47. Stockwerk. In dieser Höhe wurde den Mitgliedern des Männervereins ein Apéro serviert. Die gemütlich eingerichtete Lounge bot den Besuchern einen atemberaubenden Panoramablick über Basel, das Dreiländereck und weit darüber hinaus.
Solche Gemeinschaftsbereiche in den oberen Etagen sind typisch für moderne Hochhauskonzepte. Sie dienen als soziale Treffpunkte für die Mitarbeitenden und bieten gleichzeitig eine beeindruckende Aussicht, die normalerweise nur von Aussichtsplattformen aus möglich ist.
Die Aussicht von dort oben war beeindruckend und hat den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.
Die unsichtbare Technik an der Spitze
Die Führung endete mit einem Einblick in die technischen Aspekte des Gebäudes. Den Besuchern wurde erklärt, dass sich in den beiden obersten Stockwerken die gesamte Gebäudetechnik befindet. Hier sind die komplexen Systeme für Heizung, Lüftung, Klimatisierung und die Stromversorgung untergebracht, die für den reibungslosen Betrieb des Hochhauses unerlässlich sind.
Diese Konzentration der Technik an der Spitze des Gebäudes ist eine gängige Praxis im Hochhausbau, da sie eine effiziente Wartung ermöglicht und wertvollen Platz in den unteren Etagen für Büros und andere Nutzungen freihält.
Die Bedeutung von Roche für Basel
Das Pharmaunternehmen F. Hoffmann-La Roche AG ist einer der grössten Arbeitgeber in der Region Basel und spielt eine zentrale Rolle für die lokale Wirtschaft. Der von Fritz Hoffmann-La Roche im Jahr 1896 gegründete Konzern hat seinen Hauptsitz in Basel. Die markanten Türme sind nicht nur ein architektonisches Symbol, sondern auch ein Bekenntnis des Unternehmens zum Standort Basel.
Rückkehr auf den Boden der Tatsachen
Nach einem letzten Rundumblick aus der Höhe brachte der Aufzug die begeisterten Besucher wieder sicher nach unten. Die Fahrt in den Hochgeschwindigkeitsliften wurde von den Teilnehmern als besonders eindrücklich beschrieben – schnell und beinahe schwerelos.
Für den christkatholischen Männerverein Möhlin endete damit ein informativer und erlebnisreicher Nachmittag. Der Besuch bot nicht nur faszinierende Einblicke in ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch in die moderne Arbeitswelt eines globalen Unternehmens. Solche Exkursionen stärken den Zusammenhalt im Verein und erweitern den Horizont der Mitglieder.