Die Lindenhofgruppe in Bern hat im Oktober, dem Brustkrebsmonat, den zweiten Teil ihrer Kampagnen-Trilogie zur Krebsvorsorge und Nachsorge gestartet. Nach dem Fokus auf Darmkrebs im März konzentriert sich die aktuelle Initiative auf die umfassende Nachsorge bei Brustkrebs. Ziel ist es, Betroffene und ihre Angehörigen über die Bedeutung der Nachsorge aufzuklären und positive Botschaften zu vermitteln.
Wichtige Punkte
- Die Lindenhofgruppe setzt ihre Kampagnen-Trilogie fort, diesmal mit Fokus auf Brustkrebs-Nachsorge.
- Die Kampagne im Brustkrebsmonat Oktober soll positive Botschaften über die Wichtigkeit der Nachsorge verbreiten.
- Das Onkologiezentrum Bern der Lindenhofgruppe erhielt erneut die DKG-Rezertifizierung, was die hohe Qualität der Krebsbehandlung bestätigt.
- Psychische Unterstützung für Angehörige von Patienten mit psychischen Erkrankungen ist ein weiteres wichtiges Thema im Gesundheitswesen.
- Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen bleibt eine Herausforderung, doch viele Ärzte zeigen eine hohe Bereitschaft, länger zu arbeiten.
Fokus auf Brustkrebs-Nachsorge im Oktober
Im März hat die Lindenhofgruppe mit einer Kampagne zum Darmkrebsmonat auf die Bedeutung der Vorsorge aufmerksam gemacht. Diese Initiative wurde von der Berner Bevölkerung positiv aufgenommen. Nun folgt im Oktober, der als Brustkrebsmonat bekannt ist, der zweite Teil dieser Kampagnen-Trilogie. Der Schwerpunkt liegt auf der Nachsorge bei Brustkrebs, einem entscheidenden Aspekt nach der Primärbehandlung.
Die Kampagne verfolgt das Ziel, das Bewusstsein für die verschiedenen Facetten der Brustkrebs-Nachsorge zu schärfen. Es geht darum, Patientinnen und Patienten sowie deren Familien umfassend zu informieren und zu unterstützen. Die Lindenhofgruppe möchte zeigen, dass das Leben nach einer Brustkrebsdiagnose weitergeht und eine gute Nachsorge entscheidend für die Lebensqualität ist.
Wussten Sie schon?
Brustkrebs ist in der Schweiz die häufigste Krebsart bei Frauen. Laut aktuellen Statistiken erkrankt etwa jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Die frühzeitige Erkennung und eine umfassende Nachsorge sind entscheidend für den Behandlungserfolg und die langfristige Gesundheit.
Qualität in der Onkologie: DKG-Rezertifizierung
Das Onkologiezentrum Bern, ein integraler Bestandteil der Lindenhofgruppe, hat kürzlich eine erneute Rezertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) erhalten. Diese Auszeichnung bestätigt die hohen Qualitätsstandards und die Expertise des Zentrums in der Krebsbehandlung. Die Onkologie ist ein ausgewiesener Leistungsschwerpunkt der Lindenhofgruppe.
Die DKG-Rezertifizierung ist ein wichtiger Indikator für die Qualität der Patientenversorgung. Sie stellt sicher, dass alle Behandlungsschritte – von der Diagnostik über die Therapie bis zur Nachsorge – nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erfolgen. Dies gibt Patientinnen und Patienten eine zusätzliche Sicherheit bei ihrer Behandlung.
«Die erneute DKG-Rezertifizierung unseres Onkologiezentrums ist eine Bestätigung unserer täglichen Arbeit und unseres Engagements für exzellente Patientenversorgung. Sie unterstreicht, dass unsere Patientinnen und Patienten hier die bestmögliche Behandlung erhalten», so eine Sprecherin der Lindenhofgruppe.
Hintergrund der Kampagne
Die Lindenhofgruppe startete ihre Kampagnen-Trilogie mit dem Ziel, die Bevölkerung proaktiv über wichtige Gesundheitsthemen zu informieren. Nach dem Erfolg der Darmkrebs-Kampagne im März wird nun der Fokus auf Brustkrebs gelegt. Diese gezielten Aktionen sollen nicht nur auf die Krankheiten selbst aufmerksam machen, sondern auch die Bedeutung von Vorsorge und Nachsorge hervorheben.
Die Kampagnen sind Teil einer umfassenderen Strategie der Lindenhofgruppe, um die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung zu stärken und den Zugang zu wichtigen Informationen zu erleichtern.
Herausforderungen im Schweizer Gesundheitswesen
Das Schweizer Gesundheitswesen steht vor verschiedenen Herausforderungen, die in den Nachrichten immer wieder thematisiert werden. Ein Beispiel sind die finanziellen Spannungen zwischen Spitälern und Versicherern. Das Hôpital de La Tour in Meyrin rechnet beispielsweise damit, das Jahr 2025 mit roten Zahlen abzuschliessen. Dies ist eine direkte Folge der anhaltenden Spannungen mit den Versicherern über die Vergütung von Leistungen.
Ein weiteres Problem ist der Druck auf die Notfalldienste. Das Bundesgericht hat die systematische Notfallpauschale gestoppt. Dies führt dazu, dass einige Praxen ihren Dienst einstellen. In Genf verlagert sich die Versorgungslast auf die verbleibenden zwei Standorte. Dies kann zu längeren Wartezeiten und einer Überlastung des Personals führen.
Kostenentwicklung in der Psychotherapie
Die Kosten für Psychotherapien sind in der Schweiz in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Es werden 20 Prozent Mehrkosten pro Jahr verzeichnet. Dies führt zu Diskussionen über die Effizienz und Zugänglichkeit psychotherapeutischer Behandlungen. Ein Psychotherapeut bezeichnete die Schweiz sogar als «Psycho-Paradies», kritisierte aber gleichzeitig Psychotherapien als ineffiziente «Plauderstunden». Der Berufsverband findet diese Kritik entwertend und betont die Wichtigkeit einer professionellen psychologischen Unterstützung.
Statistik zur Spitalrückkehr
In der Schweiz kehren 6,1 Prozent der Patienten kurz nach einem Spitalaustritt ungeplant ins Spital zurück. Im kardiorespiratorischen Bereich deutet sich ein leichter Abwärtstrend an. Diese Zahlen zeigen die Bedeutung einer guten Nachsorge und Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen.
Unterstützung für Angehörige psychisch Kranker
Psychische Erkrankungen stellen nicht nur die Betroffenen, sondern auch deren Angehörige vor grosse Herausforderungen. Die Privatklinik Meiringen bietet hier Unterstützung an. Mit einem umfassenden Angebot soll der Austausch, die Information und die Entlastung für Angehörige gefördert werden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die gesamte Familie in den Genesungsprozess einzubeziehen.
Solche Angebote sind entscheidend, da Angehörige oft eine zentrale Rolle in der Betreuung spielen. Sie benötigen selbst Unterstützung, um die Belastungen zu bewältigen und die bestmögliche Hilfe leisten zu können. Die Förderung des Austauschs und die Bereitstellung von Informationen können hier einen grossen Unterschied machen.
Fachkräftemangel und Arbeitsbereitschaft im Gesundheitswesen
Der Fachkräftemangel bleibt ein drängendes Thema im Schweizer Gesundheitswesen. Trotzdem zeigt eine grosse deutsche Erhebung ein überraschendes Bild: Nur sehr wenige Ärztinnen und Ärzte streben einen frühen Ruhestand an. Viele möchten bis in die späten Sechziger oder gar Siebziger tätig sein – aus Überzeugung und Leidenschaft.
Diese Erkenntnis ist auch für die Schweiz relevant. Sie deutet darauf hin, dass die Motivation und das Engagement der Ärzte hoch sind. Dies könnte helfen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wenn entsprechende Anreize und flexible Arbeitsmodelle geschaffen werden. Die Erfahrung älterer Fachkräfte ist für das Gesundheitswesen von unschätzbarem Wert.
Neue Personalien in Führungspositionen
Im Bereich der Führungspositionen gibt es ebenfalls Veränderungen. Gilles Rufenacht wird neuer CEO der Hirslanden Gruppe. Er war zuvor Generaldirektor des Genfer Flughafens und leitete bis Sommer 2024 die Hirslanden-Kliniken des Grangettes und La Colline in Genf. Diese Ernennung zeigt die Dynamik im Management der grossen Klinikgruppen.
Auch die Spitäler Schaffhausen verzeichnen eine wichtige Personalie: Daniel Borer wechselt vom Kantonsspital Winterthur an den Rheinfall. Er übernimmt dort die Leitung der Anästhesie und Intensivmedizin sowie des OP-Bereichs als neuer Chefarzt. Solche Wechsel sind wichtig für den Austausch von Expertise und die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung in der Region.
Entwicklung der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Die Triaplus, eine Psychiatrieinstitution in der Zentralschweiz, verzeichnete 2024 einen hohen Andrang in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dies unterstreicht den weiterhin hohen Bedarf an spezialisierten Leistungen in diesem Bereich. Die Institution reagiert darauf mit mehr Personal, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden.
In der Erwachsenenversorgung zeigte sich dagegen eine leichte Entspannung. Dies könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, einschliesslich verbesserter präventiver Massnahmen oder einer besseren Verteilung der Ressourcen. Der Bedarf in der Kinder- und Jugendpsychiatrie bleibt jedoch ein zentrales Anliegen und erfordert weiterhin besondere Aufmerksamkeit.