Der Dönerladen Agora Market an der Feldbergstrasse in Basel stellt seinen Betrieb Ende November ein. Nach rund einem Jahr am Standort haben die Betreiber entschieden, dass die Feldbergstrasse nicht die optimale Lage für ihr hochpreisiges Konzept ist. Drei Festangestellte und mehrere Stundenmitarbeitende sind von dieser Schliessung betroffen.
Wichtige Punkte
- Agora Market schliesst Ende November.
- Der Standort Feldbergstrasse war für das Hochpreis-Produkt nicht ideal.
- Drei Festangestellte und mehrere Stundenmitarbeitende sind betroffen.
- Zwei Optionen für die Zukunft der Fläche werden geprüft: Pop-up-Konzept oder langfristiger Verkauf.
- Das Unternehmen ist weiterhin von seinem Konzept überzeugt.
Betriebsende und Gründe
Der Agora Market, bekannt für seine hochwertigen Döner, beendet seinen Betrieb an der Feldbergstrasse in Basel zum Ende des Monats November. Diese Entscheidung wurde nach etwa einem Jahr getroffen. Das Management sieht den aktuellen Standort als nicht passend für das Geschäftsmodell an.
Michel Bannier, Mitgründer des Agora Market, äusserte sich in einer Medienmitteilung zur Schliessung:
«Wir haben sehr viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt und sind weiterhin von unserem Konzept überzeugt.»Er betonte die Überzeugung in das Produkt, räumte jedoch wirtschaftliche Realitäten ein.
Die Betreiber mussten feststellen, dass der Standort an der Feldbergstrasse langfristig keine optimale Ausgangslage für ein Produkt im höheren Preissegment bietet. Ein Taschenbrot kostete im Agora Market 15 Franken, was über dem Durchschnittspreis für Döner liegt.
Faktencheck
- Eröffnung: Vor rund einem Jahr
- Standort: Feldbergstrasse, Basel
- Preissegment: Hochpreisig (z.B. 15 Franken für ein Taschenbrot)
- Betroffene Mitarbeitende: 3 Festangestellte, mehrere Stundenmitarbeitende
Mitarbeitende und Zukunft der Fläche
Die Schliessung hat direkte Auswirkungen auf die Belegschaft. Drei fest angestellte Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsstelle. Zusätzlich sind mehrere Mitarbeitende auf Stundenbasis betroffen. Die Betreiber haben die Gespräche über die Zukunft der Ladenfläche bereits aufgenommen.
Zwei Hauptoptionen stehen dabei im Fokus. Eine Möglichkeit ist die Umsetzung eines Pop-up-Konzepts. Hierbei könnten Start-ups oder innovative Gastronomiekonzepte die Fläche für eine feste Laufzeit nutzen. Eine Option zur Verlängerung der Mietdauer wäre dabei vorgesehen.
Die zweite Möglichkeit ist die langfristige Weitergabe des Standortes. Es wird aktiv nach einem Käufer gesucht. Dies würde eine dauerhafte neue Nutzung der Geschäftsräume an der Feldbergstrasse ermöglichen.
Hintergrundinformationen
Der Agora Market hob sich bewusst von herkömmlichen Dönerläden ab. Das Konzept basierte auf der Verwendung von hochwertigen, lokalen Produkten. Diese Strategie führte zu den höheren Preisen, die das Lokal im oberen Preissegment positionierten. Trotz des Fokus auf Qualität konnte der Standort die notwendige Wirtschaftlichkeit nicht erreichen.
Die Feldbergstrasse ist eine belebte Achse in Basel, die verschiedene Geschäfte und Gastronomiebetriebe beherbergt. Die Konkurrenz im Bereich der schnellen Gastronomie ist dort jedoch hoch, und das Publikum ist preisbewusst. Dies könnte ein Faktor für die Schwierigkeiten des Agora Market gewesen sein.
Herausforderungen im Gastgewerbe
Die Entscheidung des Agora Market unterstreicht die Herausforderungen, denen sich Gastronomiebetriebe in städtischen Gebieten stellen müssen. Ein einzigartiges Konzept und hochwertige Produkte sind nicht immer ausreichend. Der Standort, die Miete und die Kaufkraft der Kundschaft spielen eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg.
Besonders im hochpreisigen Segment ist die Abhängigkeit von einem optimalen Standort gross. Kunden, die bereit sind, mehr für ein Produkt zu bezahlen, haben oft bestimmte Erwartungen an das Ambiente und die Erreichbarkeit des Lokals. Die Feldbergstrasse bot hierfür anscheinend keine ideale Grundlage.
Die Betreiber signalisieren jedoch, dass sie weiterhin an ihrem Konzept festhalten. Dies deutet darauf hin, dass eine Wiedereröffnung an einem anderen, möglicherweise besser geeigneten Standort denkbar wäre. Details dazu wurden bisher nicht bekannt gegeben, aber die Suche nach neuen Möglichkeiten läuft parallel zur Abwicklung der aktuellen Schliessung.
Ausblick für die Geschäftsfläche
Die jetzt frei werdende Geschäftsfläche an der Feldbergstrasse könnte für andere Unternehmen interessant sein. Ein Pop-up-Konzept bietet Start-ups die Chance, ihre Ideen ohne langfristige Verpflichtungen zu testen. Dies ist eine flexible Lösung, die im aktuellen Wirtschaftsmarkt an Bedeutung gewinnt.
Die Suche nach einem langfristigen Käufer deutet auf das Bestreben hin, eine dauerhafte Lösung für die Immobilie zu finden. Die Attraktivität der Feldbergstrasse als Geschäftsstandort bleibt bestehen, auch wenn der Agora Market dort nicht erfolgreich war. Es wird sich zeigen, welches neue Konzept die Nachfolge antreten wird.