Das Restaurant im Kopfbau der Basler Kaserne, bekannt als kHaus, steht seit seiner Eröffnung vor drei Jahren leer. Trotz umfangreicher und kostspieliger Umbauarbeiten im gesamten Gebäude findet sich bisher kein Pächter für die Gastronomiefläche. Der Kanton Basel-Stadt hat das Lokal erneut zur Ausschreibung gebracht, die Resonanz bleibt jedoch gering.
Wichtige Punkte
- Das Restaurant im kHaus ist seit drei Jahren ungenutzt.
- Umfangreiche Umbauarbeiten am Gebäude kosteten viel Geld.
- Der Kanton Basel-Stadt sucht erneut nach einem Pächter.
- Das Interesse an der Gastronomiefläche ist gering.
Ein Prestigebau ohne Pächter
Der Kopfbau der Kaserne Basel wurde in den letzten Jahren umfassend saniert und modernisiert. Das Gebäude, das heute als kHaus bekannt ist, beherbergt diverse kulturelle und kreative Institutionen. Es sollte ein lebendiger Treffpunkt in der Stadt werden. Ein zentraler Bestandteil dieses Konzepts war ein grosses Restaurant, das den Besuchern und Anwohnern als Anlaufstelle dienen sollte.
Die Umbaukosten für das gesamte kHaus waren beträchtlich. Genaue Zahlen wurden vom Kanton nicht öffentlich kommuniziert, es handelt sich jedoch um eine Investition in Millionenhöhe. Die Eröffnung des kHaus erfolgte vor drei Jahren. Seit diesem Zeitpunkt steht die vorgesehene Gastronomiefläche im Erdgeschoss jedoch leer. Dies stellt eine Herausforderung für die Gesamtattraktivität des Standortes dar.
Faktencheck
- Gebäude: Kopfbau der Kaserne Basel, heute kHaus genannt.
- Fertigstellung: Vor drei Jahren.
- Problem: Grosses Restaurant im Erdgeschoss steht leer.
Wiederholte Ausschreibung ohne Erfolg
Der Kanton Basel-Stadt hat in der Vergangenheit bereits mehrfach versucht, einen geeigneten Pächter für das Restaurant zu finden. Diese Bemühungen blieben bisher ohne Erfolg. Die Gründe für das mangelnde Interesse sind vielfältig und werden von Branchenexperten unterschiedlich bewertet. Einige mögliche Faktoren könnten die Grösse der Fläche, die Mietkonditionen oder die spezifischen Anforderungen des Standorts sein.
Aktuell läuft eine erneute Ausschreibung für die Gastronomiefläche. Der Kanton hofft, mit diesem neuen Anlauf endlich einen Betreiber zu finden, der das Potenzial des Standorts nutzen kann. Die Anforderungen an die Bewerber umfassen oft ein detailliertes Betriebskonzept sowie finanzielle Sicherheiten. Bislang haben sich jedoch nur wenige Interessenten gemeldet.
"Wir sind bestrebt, eine attraktive Lösung für das Restaurant im kHaus zu finden. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzepts für diesen lebendigen Ort", sagte ein Sprecher der kantonalen Verwaltung.
Gründe für die Schwierigkeiten
Es gibt verschiedene Spekulationen darüber, warum das Restaurant im kHaus so schwer zu verpachten ist. Ein Punkt könnte die Grösse der Fläche sein. Ein grosses Restaurant erfordert hohe Investitionen in Küche, Einrichtung und Personal. Dies stellt für viele Gastronomen eine finanzielle Hürde dar, insbesondere in der aktuellen wirtschaftlichen Lage.
Ein weiterer Aspekt sind die Mietkosten in einer zentralen Lage wie der Basler Kaserne. Hohe Fixkosten können die Rentabilität eines Betriebs stark beeinflussen. Zudem könnte die Zielgruppe und das Konzept des kHaus eine Rolle spielen. Das Gebäude ist stark kulturell geprägt, was möglicherweise eine spezifische Art von Gastronomie erfordert, die nicht alle Interessenten anbieten können oder wollen.
Hintergrundinformationen
Das kHaus ist Teil eines grösseren Areals, das die Kaserne Basel umfasst. Dieses Areal soll sich zu einem offenen und vielfältigen Ort für Kultur, Bildung und Freizeit entwickeln. Die Integration einer funktionierenden Gastronomie ist für die Belebung dieses Areals von grosser Bedeutung. Es soll ein Ort entstehen, der Menschen zusammenbringt und zum Verweilen einlädt.
Die Bedeutung eines belebten Restaurants
Ein funktionierendes Restaurant ist für das kHaus von entscheidender Bedeutung. Es würde nicht nur die Besucher des kHaus versorgen, sondern auch eine Anziehungspunkt für die gesamte Umgebung darstellen. Ein belebtes Lokal kann die Attraktivität eines Viertels erheblich steigern und zu einem wichtigen sozialen Treffpunkt werden.
Ohne Gastronomie fehlt dem kHaus ein wichtiger Baustein, um sein volles Potenzial als urbaner Hotspot auszuschöpfen. Die kulturellen Angebote im Haus könnten durch ein passendes gastronomisches Konzept ideal ergänzt werden. Besucher könnten vor oder nach Veranstaltungen speisen oder einfach in angenehmer Atmosphäre verweilen.
Die Suche nach einem Pächter bleibt eine Priorität für den Kanton. Eine erfolgreiche Verpachtung würde nicht nur die Einnahmen des Kantons sichern, sondern vor allem zur Belebung des kHaus und des gesamten Kasernenareals beitragen. Es bleibt abzuwarten, ob die jüngste Ausschreibung zu einem positiven Ergebnis führen wird.
Herausforderungen für potenzielle Betreiber
Potenzielle Pächter müssen verschiedene Herausforderungen bewältigen. Dazu gehören:
- Hohe Anfangsinvestitionen: Einrichtung einer professionellen Küche und Gastraumgestaltung.
- Mietkosten: Angemessene Mieten für eine zentrale Lage.
- Konzeptentwicklung: Ein gastronomisches Angebot, das zur kulturellen Ausrichtung des kHaus passt.
- Personalfindung: Qualifiziertes Personal in einem umkämpften Arbeitsmarkt.
Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt die Hoffnung, dass sich bald ein geeigneter Kandidat findet, der dem kHaus die fehlende Gastronomie bescheren kann. Dies würde die Vision eines lebendigen und vielseitigen Kulturzentrums in Basel vervollständigen.