Im Sommer 2026 steht Basel vor einer grossen Herausforderung im öffentlichen Verkehr. Für rund zehn Wochen werden keine Trams zwischen dem Barfüsserplatz und der Schifflände verkehren. Grund sind umfassende Sanierungsarbeiten an den Tramgleisen und der Haltestelle Marktplatz. Pendler und Besucher müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen.
Wichtige Punkte
- Dauer: 29. Juni bis 6. September 2026 (10 Wochen).
- Betroffener Bereich: Keine Trams zwischen Barfüsserplatz und Schifflände.
- Gründe: Gleissanierung, Umbau Haltestelle Marktplatz, Verstärkung Birsigüberdeckung, Erneuerung von Wasser- und Fernwärmeleitungen.
- Auswirkungen: Haltestelle Marktplatz nicht bedient, Stadtmarkt eventuell reduziert.
- Massnahmen: Bauarbeiten Montag bis Samstag von 7 bis 22 Uhr zur Verkürzung der Sperrung.
Umfassende Bauarbeiten am Marktplatz
Das Basler Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) hat die geplanten Bauarbeiten am Marktplatz für den Sommer 2026 bekannt gegeben. Im Zentrum steht der Umbau der Haltestelle Marktplatz. Ziel ist es, den Fahrgästen einen stufenlosen Ein- und Ausstieg zu ermöglichen. Die Haltestelle wird als Einfachhaltestelle neu gebaut, ähnlich der seit 2021 bestehenden Betriebsweise. Sie wird dabei um wenige Meter in Richtung Schifflände verschoben.
Gleichzeitig finden weitere wichtige Infrastrukturprojekte statt. Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) erneuern die Tramgleise zwischen der Gerbergasse und der Schifflände. Das BVD verstärkt zudem die Überdeckung des Birsigs am Marktplatz. Auch die Industriellen Werke Basel (IWB) sind beteiligt und erneuern eine Wasser- sowie eine Fernwärmeleitung.
Fakten zur Sanierung
- Die Bauarbeiten dauern rund zehn Wochen.
- Der Zeitraum umfasst die Schulsommerferien in Basel.
- Arbeitszeiten sind Montag bis Samstag, 7 bis 22 Uhr, um die Unterbrechung zu minimieren.
Einschränkungen für den Tramverkehr
Die massiven Bauarbeiten führen zu einer vollständigen Unterbrechung des Tramverkehrs im Herzen der Stadt. Vom 29. Juni bis zum 6. September 2026 werden keine Trams zwischen Barfüsserplatz und Schifflände verkehren. Dieser Zeitraum fällt mit den Schulsommerferien zusammen, was die Auswirkungen auf den Berufsverkehr hoffentlich etwas mindert.
Die Haltestelle Marktplatz kann während der gesamten Sperrung, also von Ende Juni bis zum Ende der Bauarbeiten im Herbst 2026, nicht bedient werden. Dies erfordert von den Fahrgästen, alternative Routen und Verkehrsmittel zu nutzen. Die genauen Umleitungen wird die BVB zu einem späteren Zeitpunkt kommunizieren.
Hintergrund der Massnahmen
Die Sanierung der Tramgleise und der Haltestelleninfrastruktur ist notwendig, um die Sicherheit und den Komfort im öffentlichen Nahverkehr langfristig zu gewährleisten. Viele der bestehenden Anlagen sind in die Jahre gekommen und müssen modernisiert werden. Auch die Verstärkung der Birsigüberdeckung ist ein wichtiges Projekt zur Sicherung der städtischen Infrastruktur.
Auswirkungen auf den Stadtmarkt und mobilitätseingeschränkte Personen
Die Sperrung des Marktplatzes hat auch Auswirkungen auf den traditionellen Stadtmarkt. Es wird erwartet, dass der Stadtmarkt in dieser Zeit nur reduziert stattfinden kann. Dies betrifft sowohl die Standbetreiber als auch die Besucher, die den Markt regelmässig nutzen.
Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste prüft die BVB derzeit ein spezielles Transportangebot durch die Innenstadt. Ziel ist es, diesen Personen trotz der Einschränkungen eine angemessene Mobilität zu ermöglichen. Falls machbar, soll dieses Angebot umgesetzt werden. Details dazu werden ebenfalls noch bekannt gegeben.
„Die Abstimmung der Bauarbeiten mit Grossanlässen und privaten Bauvorhaben im Umkreis des Marktplatzes ist uns ein grosses Anliegen, um zusätzliche Belastungen zu vermeiden“, so ein Sprecher des Bau- und Verkehrsdepartements.
Vorbereitende Arbeiten ab Frühling 2026
Bereits ab Frühling 2026 beginnen erste vorbereitende Leitungsarbeiten. Diese finden gegenüber dem Rathaus und an der Ecke zur Hutgasse statt. Diese Vorarbeiten dienen dazu, die Hauptbauphase im Sommer effizienter gestalten zu können und die Gesamtbauzeit zu verkürzen. Die Koordination aller beteiligten Parteien – BVD, BVB und IWB – ist dabei entscheidend für den reibungslosen Ablauf des Projekts.
Die Stadtverwaltung bittet die Bevölkerung um Verständnis für die anstehenden Einschränkungen. Diese Massnahmen sind für die Modernisierung der Basler Infrastruktur und die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs unerlässlich. Eine frühzeitige Information und die Bereitstellung von Alternativen sollen die Auswirkungen für die Bewohner und Besucher Basels so gering wie möglich halten.