Jacqueline Schweizer aus Binningen hat sich in der Sat.1-Sendung «Das grosse Backen» gegen elf Konkurrenten durchgesetzt und den Titel der besten Hobbybäckerin Deutschlands errungen. Die Kindergärtnerin überzeugte die Jury mit ihren kreativen und präzisen Backkünsten. Sie ist die erste Schweizerin, die den «Goldenen Cupcake» gewinnt.
Wichtige Punkte
- Jacqueline Schweizer aus Binningen gewann «Das grosse Backen» 2023.
- Sie ist die erste Schweizerin, die den «Goldenen Cupcake» erhält.
- Neben der Trophäe gewann sie 10.000 Euro und ein eigenes Backbuch.
- Ihre Kreativität und Risikobereitschaft überzeugten die Jury.
- Schweizer plant, ihre Backkreationen und ihr Buch in Basel anzubieten.
Ein Sieg für die Schweiz im Backwettbewerb
In der 13. Staffel von «Das grosse Backen» kämpften zwölf Hobbybäcker um den Sieg. Jacqueline Schweizer präsentierte in zehn Folgen beeindruckende Kreationen. Dazu gehörten Gewächshäuser aus Teig, filigrane Macarons und aufwendige Torten. Ihre Fähigkeiten stellten sie über die anderen elf Teilnehmer.
Die letzte Folge der Staffel wurde am Mittwochabend ausgestrahlt. Am Ende wurde Schweizer der «Goldene Cupcake» überreicht. Zusätzlich erhielt sie ein Preisgeld von 10.000 Euro und die Möglichkeit, ein eigenes Backbuch mit ihren Rezepten zu veröffentlichen. Dies markiert einen historischen Moment für die Schweiz im deutschen Backwettbewerb.
Fakten zum Wettbewerb
- Anzahl Folgen: 10
- Teilnehmer: 12 Hobbybäcker
- Preisgeld: 10.000 Euro
- Zusatzpreis: Eigenes Backbuch
- Erster Schweizer Sieg: Ja
Herausforderungen und Nervenstärke
Die Dreharbeiten fanden bereits im Frühling in Berlin statt. Jacqueline Schweizer musste ihren Sieg bis zur Ausstrahlung der letzten Folge geheim halten. Dies war eine zusätzliche Herausforderung. Sie rechnete nicht mit einem Sieg, da der «Goldene Cupcake» noch nie in die Schweiz ging.
«Ich konnte es zuerst gar nicht glauben», sagt Schweizer heute im Rückblick. «Ich nahm an, dass die Trophäe in Deutschland bleibt.»
Trotz dieser Annahme überzeugte sie die Jury. Sie setzte auf Kreativität und ging gezielt Risiken ein. Ein Beispiel dafür war ihre Finaltorte. Diese gestaltete sie mit vier statt der vorgegebenen drei Stöcke. Dieses Wagnis zahlte sich aus und beeindruckte die Juroren.
Hintergrund der Sendung
«Das grosse Backen» ist die deutsche Adaption des britischen Formats «The Great British Bake Off». In jeder Folge müssen die Teilnehmer verschiedene Backaufgaben unter Zeitdruck lösen. Die Jury bewertet Geschmack, Optik und Technik. Am Ende jeder Woche scheidet ein Kandidat aus.
Druck unter Kameras und Zeitvorgaben
Die technischen Aufgaben stellten für Schweizer die grösste Hürde dar. «Man wusste nie, was auf einen zukommt», erklärt sie. Diese Aufgaben mussten neben zwei weiteren Backwerken in einem engen Zeitrahmen erfüllt werden. Der ständige Druck durch Kameras und Interviews während des Backens erhöhte die Belastung. Dennoch behielt Schweizer die Nerven und lieferte konstant hohe Qualität.
Der Sieg hat ihr viel Selbstvertrauen gegeben, so die Teilzeit-Kindergärtnerin. Sie nutzt soziale Medien, um ihre gebackenen Kreationen zu präsentieren. Seit Beginn der Show hat sie vermehrt Anfragen erhalten. Dies zeigt das öffentliche Interesse an ihren Backkünsten.
Zukunftspläne und rosa Mixer
Jacqueline Schweizer hat bereits erste Schritte unternommen, um ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Sie war mit einem Stand auf dem Binninger Wochenmarkt präsent. Demnächst plant sie, ihre Kreationen und ihr Backbuch in einer Pop-up-Box in der Basler Markthalle anzubieten. Dies bietet eine weitere Möglichkeit, ihre Produkte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Das Preisgeld von 10.000 Euro wird sie in neues Material und Geräte investieren. Ein konkretes Wunschobjekt ist bereits im Visier: «ein pinker Mixer». Dieser soll ihr helfen, weiterhin mit Freude neue Leckereien in ihrer heimischen Küche zu kreieren. Die Freude am Backen war laut Schweizer der entscheidende Faktor für ihren Erfolg in der Show.
Ihr Erfolg zeigt, dass Risikobereitschaft und Kreativität im Backen belohnt werden. Schweizer hat bewiesen, dass auch aussergewöhnliche Ideen die Jury überzeugen können. Ihre Geschichte inspiriert andere Hobbybäcker, ihre Träume zu verfolgen und ihr Können unter Beweis zu stellen.