Die Basler Indie-Band Moonpools erreicht einen neuen Meilenstein in ihrer Karriere. Am Dienstagabend eröffnen die fünf Musiker das Konzert für die international bekannte Rockgruppe Queens of the Stone Age bei der Baloise Session. Dieser Auftritt markiert einen vorläufigen Höhepunkt für die Band, die in den letzten Jahren stetig an Bekanntheit gewonnen hat.
Für die Mitglieder, die alle neben der Musik regulären Berufen nachgehen, ist das Konzert in der Messehalle eine besondere Anerkennung ihrer harten Arbeit und Leidenschaft. Sie verbinden einen dichten, von Synthesizern und Gitarren geprägten Sound mit Texten über Selbstfindung und Freundschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Basler Indie-Band Moonpools tritt als Vorgruppe für Queens of the Stone Age bei der Baloise Session auf.
- Alle fünf Bandmitglieder sind berufstätig und investieren ihre Freizeit in die Musik.
- Nach Auftritten bei grossen Festivals wie dem Montreux Jazz Festival und dem Open Air St. Gallen ist dies ein weiterer wichtiger Karriereschritt.
- Die Band arbeitet derzeit an ihrem ersten vollständigen Album, das in den nächsten zwölf Monaten erscheinen soll.
Ein grosser Abend für die lokale Musikszene
Für jede aufstrebende Band ist die Gelegenheit, vor einem grossen Publikum und an der Seite von weltbekannten Künstlern zu spielen, ein entscheidender Moment. Für die fünfköpfige Formation Moonpools aus Basel ist dieser Moment nun gekommen. Sie werden die Bühne der Baloise Session für die US-amerikanische Kultband Queens of the Stone Age eröffnen.
Dieser Auftritt ist nicht nur eine Ehre, sondern auch das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit. Die Band hat sich in der Schweizer Musikszene einen Namen gemacht und konnte bereits bei renommierten Veranstaltungen wie dem Montreux Jazz Festival und dem Open Air St. Gallen überzeugen. Auch internationale Auftritte in Paris und Hamburg stehen bereits in ihrer Biografie.
Von der Schulband zur grossen Bühne
Die Geschichte von Moonpools begann, wie so viele, in der Jugendzeit. Die Sängerin und Gitarristin Marcie Nyffeler und der Synthesizer-Spieler Francesco Vona gründeten bereits während ihrer Schulzeit in Basel eine Band. „Seitdem haben wir nicht mehr aufgehört, gemeinsam Musik zu machen“, erklärt Marcie Nyffeler. Die aktuelle Besetzung besteht seit Ende 2017.
Zu den Gründungsmitgliedern stiessen Marcie Nyffelers Bruder Jasper am Schlagzeug, David Blum am Bass und Matthias Gusset an der Gitarre hinzu. Die Musiker kannten sich bereits aus der eng vernetzten Basler Musikszene. Der wachsende Erfolg erfüllt die Freunde mit einer Mischung aus Stolz und Ungläubigkeit.
„Dass wir an der Baloise Session auftreten, ist schon ein bisschen crazy“, sagt Marcie Nyffeler über die bevorstehende Show.
Zwischen Berufsleben und Musiker-Traum
Der Weg zum Erfolg ist für Moonpools mit grossem Engagement verbunden, denn von der Musik allein können die fünf Mitglieder noch nicht leben. Ihr Alltag ist geprägt von einem Spagat zwischen regulären Jobs und der Leidenschaft für die Musik. Die Berufe der Bandmitglieder sind vielfältig: Primarlehrer, Psychiatriepfleger, Verkäuferin, Gastronomiemitarbeiter und Mitarbeiter im Kinder- und Jugendbereich.
„Wir schaufeln uns die Nachmittage fürs Proben frei“, beschreibt Marcie Nyffeler die aufwendige Organisation. Diese Doppelbelastung erfordert Disziplin und eine klare Struktur. Obwohl ihre Musik dem alternativen Spektrum zuzuordnen ist und nicht dem kommerziellen Mainstream-Pop, gehen sie ihre Karriere professionell an.
Fakten zu Moonpools
- Gründung: Die aktuelle Formation besteht seit Ende 2017.
- Mitglieder: Marcie Nyffeler (Gesang, Gitarre), Francesco Vona (Synths), Jasper Nyffeler (Schlagzeug), David Blum (Bass), Matthias Gusset (Gitarre).
- Musikstil: Indie-Rock mit Einflüssen aus Shoegaze und Dream-Pop, geprägt von dichten Synthesizer-Klängen und treibenden Gitarren.
- Bisherige Veröffentlichungen: Drei EPs (Extended Plays).
Ein wichtiger Faktor für ihren Aufstieg ist laut Bassist David Blum die Zusammenarbeit mit der Luzerner Booking-Agentur Young and Aspiring. „Seit wir mit ihnen zusammenarbeiten, geht es aufwärts“, stellt er fest. Die Agentur hilft der Band, ihre Auftritte zu organisieren und ihre Reichweite zu vergrössern.
Freundschaft als Fundament des Erfolgs
Trotz der zunehmenden Professionalität und der wachsenden Bühnen ist es der enge Zusammenhalt, der die Band auszeichnet. Die fünf Mitglieder sind nicht nur Kollegen, sondern enge Freunde. Diese Verbindung ist der Kitt, der sie besonders in stressigen Momenten zusammenhält.
Vor jedem Konzert pflegen sie ein festes Ritual, um sich auf den Auftritt einzustimmen. Unabhängig davon, wie knapp die Zeit ist, umarmen sie sich einzeln. Diese Geste stärkt ihren Zusammenhalt und hilft gegen die Nervosität, die auch nach vielen Konzerten noch präsent ist. „Mir geht es manchmal ziemlich schlecht“, gibt Marcie Nyffeler offen zu, und die anderen nicken verständnisvoll.
Diese Authentizität spiegelt sich auch in ihren Liedern wider. Die Texte, die Marcie mit ihrer ruhigen und warmen Stimme singt, handeln von Themen wie Freundschaft, Selbstzweifel und der Suche nach dem eigenen Platz im Leben. „Auf der Bühne will ich in der Musik sein. Wenn ich mit meinen Songs jemanden berühren kann – umso besser“, erklärt sie ihre Motivation.
Die Baloise Session
Die Baloise Session ist ein jährliches Boutique-Musikfestival in Basel, das für seine intime Club-Atmosphäre bekannt ist. Trotz der relativ kleinen Zuschauerkapazität treten hier regelmässig internationale Superstars aus verschiedenen Genres auf. Das Festival legt Wert auf eine hohe musikalische Qualität und ein besonderes Konzerterlebnis mit Tischen und Kerzenlicht.
Der Blick in die Zukunft: Ein Debütalbum in Arbeit
Der Auftritt bei der Baloise Session ist ein Höhepunkt, aber keineswegs das Ende des Weges. Die Band hat bereits klare Pläne für die Zukunft. Nach der Veröffentlichung von drei erfolgreichen EPs arbeiten Moonpools seit rund einem halben Jahr intensiv an ihrem ersten vollständigen Album.
Die neuen Songs entstehen im gemeinsamen Proberaum. Laut Marcie Nyffeler soll das Album „in den nächsten zwölf Monaten“ erscheinen. Die Erwartungen sind hoch, denn die Fangemeinde der Band wächst stetig. Ein Auftritt wie der an der Seite von Queens of the Stone Age dürfte die Zahl der Hörer, die gespannt auf das Debütalbum warten, weiter vergrössern.
Für die Bandmitglieder sind solche Konzerterlebnisse die Belohnung für den oft anstrengenden Alltag aus Auf- und Abbau des Equipments und langen Proben nach der Arbeit. Schlagzeuger Jasper Nyffeler träumt bereits von weiteren Schritten: „Am liebsten durch Europa“, sagt er über mögliche Tourpläne. Konkrete Pläne dafür gibt es zwar noch nicht, doch der Ehrgeiz und die Leidenschaft der Band lassen vermuten, dass noch viele weitere Meilensteine folgen werden.





