Nemo, der Musiker, der die Schweiz beim Eurovision Song Contest (ESC) in Basel vertreten hat, versteigert sein ikonisches Bühnenoutfit. Das Kostüm, einschliesslich der Perücke, die beim vielbeachteten Auftritt im Mai getragen wurde, kommt zugunsten der Organisation Queeramnesty unter den Hammer. Diese Initiative unterstreicht Nemos Engagement für die Rechte von LGBTI*-Menschen und fördert gleichzeitig nachhaltigen Konsum.
Wichtige Punkte
- Nemos ESC-Kostüm wird für einen guten Zweck versteigert.
- Der Erlös geht an Queeramnesty zur Unterstützung von LGBTI*-Rechten.
- Die Auktion findet im Rahmen des Secondhand Days auf Ricardo statt.
- Die Initiative setzt ein Zeichen gegen Massenkonsum.
Das Kostüm und seine Botschaft
Das Outfit, das Nemo beim emotionalen ESC-Auftritt in Basel trug, war Gegenstand vieler Diskussionen. Es handelt sich um ein körperbetontes Design, das zusammen mit der passenden Perücke versteigert wird. Nemo selbst äusserte sich im Oktober in einem Interview zu den Reaktionen auf den Auftritt.
«Wenn die Menschen mit etwas in Kontakt kommen, was sie nicht erwarten, reagieren sie irritiert», sagte Nemo.
Diese Irritation zeigt, wie Kunst und Mode gesellschaftliche Normen hinterfragen können. Der Auftritt war nicht nur musikalisch, sondern auch visuell ein Statement. Die Versteigerung des Kostüms verlängert die Lebensdauer dieses Statements über die Bühne hinaus.
Faktencheck
- Startgebot: 1 Franken
- Auktionsbeginn: 29. Oktober
- Auktionsende: 8. November (Secondhand Day)
- Plattform: Ricardo (#RicardoForGood)
Unterstützung für Queeramnesty
Der gesamte Erlös der Auktion kommt Queeramnesty zugute. Diese Organisation setzt sich aktiv für die Rechte von LGBTI*-Menschen ein. Ihre Arbeit ist entscheidend, um Diskriminierung abzubauen und Gleichberechtigung zu fördern. Nemos Entscheidung, den Erlös dieser Organisation zu spenden, ist ein klares Zeichen seiner Solidarität.
Nemo betonte die Bedeutung dieser Geste in einer Medienmitteilung:
«Ich mag den Gedanken, dass etwas, was mir wichtig ist, weiterleben und jemand anderem etwas bedeuten kann.»
Diese Aussage spiegelt den Wunsch wider, dass das Kostüm nicht nur ein Erinnerungsstück bleibt, sondern auch einen positiven Beitrag leistet. Es wird zu einem Symbol für Unterstützung und Hoffnung.
Ein Zeichen gegen den Massenkonsum
Die Versteigerung ist Teil der Initiative #RicardoForGood und findet im Rahmen des Secondhand Days statt. Der Secondhand Day ist eine gemeinsame Aktion von Ricardo, Myclimate und Circular Economy Switzerland. Ihr Ziel ist es, ein starkes Zeichen gegen den Massenkonsum und seine negativen Folgen zu setzen.
Das Grundprinzip des Secondhand Days ist das Weitergeben von Gegenständen. Dies fördert einen nachhaltigeren Lebensstil und reduziert die Umweltbelastung. Anstatt neue Produkte zu kaufen, werden bestehende Artikel wiederverwendet oder weiterverkauft. Dies spart Ressourcen und minimiert Abfall.
Hintergrund des Secondhand Days
Der Secondhand Day wurde ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schärfen. In den letzten Jahren haben sich rund 700 Online-Marktplätze, Secondhand-Shops und Vintage-Stores an dieser Initiative beteiligt. Sie alle bieten Spezialaktionen an, um auf die Vorteile des nachhaltigen Konsums hinzuweisen. Diese Institutionen sind auf der «Circular Heroes Map» zu finden.
Die Auktion auf Ricardo
Die Online-Auktion startet am 29. Oktober auf der Plattform Ricardo. Das Anfangsgebot liegt bei symbolischen einem Franken. Dies ermöglicht es vielen Interessenten, an der Versteigerung teilzunehmen. Das Ende der Auktion ist für den 8. November geplant, dem offiziellen Secondhand Day.
Wer das Kostüm ersteigert, erhält nicht nur ein einzigartiges Stück Schweizer ESC-Geschichte, sondern unterstützt auch eine wichtige soziale Sache. Es ist eine Gelegenheit, sich für LGBTI*-Rechte einzusetzen und gleichzeitig ein Statement für Nachhaltigkeit zu machen. Die Versteigerung verbindet Kultur, soziales Engagement und Umweltbewusstsein auf besondere Weise.
Die Bedeutung des Auftritts in Basel
Nemos Gastauftritt am ESC in Basel im vergangenen Mai war ein Highlight für viele Fans. Die Performance war nicht nur künstlerisch beeindruckend, sondern auch emotional aufgeladen. Die Reaktionen darauf zeigten die Vielfalt der Meinungen in der Öffentlichkeit. Nemo nutzte diese Aufmerksamkeit, um eine wichtige Botschaft zu vermitteln.
Die Stadt Basel selbst war Schauplatz dieses denkwürdigen Ereignisses. Die Versteigerung des Kostüms knüpft an diese Verbindung an und bringt die Geschichte des Auftritts in einen neuen Kontext. Es zeigt, wie kulturelle Ereignisse über ihre ursprüngliche Funktion hinauswirken können.
Nachhaltigkeit und soziales Engagement
Die Verbindung von Nachhaltigkeit und sozialem Engagement ist ein zentrales Thema dieser Initiative. Durch die Wiederverwendung des Kostüms wird ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Gleichzeitig wird mit dem Erlös eine Organisation unterstützt, die sich für Menschenrechte einsetzt. Dies ist ein Beispiel dafür, wie einzelne Aktionen positive Auswirkungen auf mehrere Bereiche haben können.
Der Secondhand Day ermutigt Konsumenten, ihre Einkaufsgewohnheiten zu überdenken. Es geht darum, bewusstere Entscheidungen zu treffen und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Nemos Aktion passt perfekt in dieses Konzept und gibt ihm eine zusätzliche prominente Plattform.
- Was passiert mit dem Erlös? Der Erlös geht vollständig an Queeramnesty.
- Wer ist Queeramnesty? Eine Organisation, die sich für die Rechte von LGBTI*-Menschen einsetzt.
- Was ist der Secondhand Day? Eine Initiative zur Förderung nachhaltigen Konsums.
- Wann endet die Auktion? Am 8. November.





