Der französische Discounter Maxi-Bazar wird seine Filiale an der Greifengasse 11 / Ochsengasse 5 in Kleinbasel im April 2026 schliessen. Nach sieben Jahren endet der Mietvertrag des Unternehmens. Die Liegenschaft wird umfangreich umgebaut; dafür sind Investitionen von zwei Millionen Franken vorgesehen. Diese Entwicklung bedeutet das Ende für ein beliebtes Ziel von Schnäppchenjägern in der Region.
Wichtigste Punkte
- Maxi-Bazar schliesst Filiale in Kleinbasel im April 2026.
- Die Liegenschaft wird für zwei Millionen Franken umgebaut.
- Verkaufsflächen bleiben, aber das erste Obergeschoss wird zu Büros.
- Die Nachfolge des Discounters ist noch unklar.
Maxi-Bazar zieht sich aus Kleinbasel zurück
Die Nachricht vom Rückzug des Discounters Maxi-Bazar aus Kleinbasel hat sich schnell verbreitet. Das Unternehmen, bekannt unter dem Motto «Mini prix, maxi choix» (Mini Preise, maxi Auswahl), wird seine Türen an der Greifengasse 11 und Ochsengasse 5 im April 2026 endgültig schliessen. Dieser Schritt erfolgt nach sieben Jahren Präsenz in der Basler Innenstadt.
Ein kürzlich eingereichtes Baugesuch bestätigt, dass der aktuelle Mietvertrag im April 2026 ausläuft. Diese Information wurde von der «bz Basel» veröffentlicht und löst bei vielen Kunden Bedauern aus, die Maxi-Bazar für seine breite Produktpalette von Pflegeprodukten bis hin zu Möbeln schätzten.
Umfassende Umbauarbeiten geplant
Die Liegenschaft an der Greifengasse 11 / Ochsengasse 5 wird nach dem Auszug von Maxi-Bazar umfassend saniert und umgestaltet. Das Bauprojekt ist mit Kosten von rund zwei Millionen Franken veranschlagt. Diese Investition zeigt das Ausmass der geplanten Veränderungen und die zukünftige Neuausrichtung des Gebäudes.
Ein wesentlicher Teil des Umbaus betrifft die Trennung der oberen Etagen von den unteren Verkaufsflächen. Während im Erdgeschoss weiterhin Verkaufsräume vorgesehen sind, wird das erste Obergeschoss zukünftig für Büronutzungen adaptiert. Dies führt auch zum Rückbau der internen Rolltreppe, die bisher die verschiedenen Ebenen des Discounters verband.
„Die Umstrukturierung der Liegenschaft spiegelt die aktuellen Bedürfnisse des Marktes wider und wird eine moderne Nutzung ermöglichen“, so ein Insider, der mit den Plänen vertraut ist.
Faktencheck
- Investitionssumme: 2 Millionen Franken für den Umbau.
- Nutzungsänderung: Erstes Obergeschoss wird zu Büros.
- Dauer der Präsenz: Maxi-Bazar war sieben Jahre in Kleinbasel.
Gründe für den Rückzug und Nachfolgefragen
Die genauen Gründe für den Rückzug von Maxi-Bazar aus Kleinbasel sind zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Das Unternehmen hat sich bisher nicht öffentlich zu den Beweggründen geäussert. Es bleibt abzuwarten, ob wirtschaftliche Faktoren, strategische Neuausrichtungen oder andere Überlegungen zu dieser Entscheidung geführt haben.
Ebenso unbekannt ist, wer die Nachfolge des Discounters in der prominenten Liegenschaft antreten wird. Die zentrale Lage an der Greifengasse und Ochsengasse macht das Objekt attraktiv für verschiedene Geschäftsmodelle. Die Umwandlung eines Teils der Fläche in Büros könnte jedoch die Auswahl der potenziellen Mieter beeinflussen.
Hintergrundinformationen
Kleinbasel ist ein lebendiger Stadtteil von Basel, bekannt für seine vielfältigen Geschäfte, Restaurants und kulturellen Angebote. Die Greifengasse ist eine wichtige Einkaufsstrasse, die sowohl von Einheimischen als auch von Touristen frequentiert wird. Veränderungen in solchen Schlüsselbereichen haben oft weitreichende Auswirkungen auf das lokale Geschäftsleben und die Attraktivität des Quartiers.
Auswirkungen auf das lokale Einkaufserlebnis
Der Wegfall von Maxi-Bazar wird das Einkaufsangebot in Kleinbasel verändern. Der Discounter war bei vielen Baslerinnen und Baslern beliebt, die hier günstige Produkte des täglichen Bedarfs fanden. Besonders für preisbewusste Konsumenten war Maxi-Bazar eine wichtige Anlaufstelle.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Leerstand und die anschliessende Neugestaltung auf das gesamte Quartier auswirken werden. Die Umwandlung von Verkaufsflächen in Büros könnte zu einer Verschiebung der Kundenströme führen. Neue Mieter könnten aber auch frischen Wind und neue Konzepte in die Greifengasse bringen.
Die Stadt Basel beobachtet solche Entwicklungen im Detail. Die Attraktivität der Innenstadt als Einkaufs- und Erlebnisraum ist ein zentrales Anliegen der Stadtentwicklung. Die Mischung aus Handel, Gastronomie und Dienstleistungen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Der Umbau bietet die Chance, die Nutzung der Liegenschaft an aktuelle städtische Anforderungen anzupassen.
Zukünftige Nutzung der Immobilie
Die Pläne sehen vor, die Immobilie moderner und vielseitiger zu gestalten. Die Kombination aus Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss und Büros im ersten Obergeschoss könnte eine breitere Mieterbasis ansprechen. Dies könnte auch zu einer stabileren Nutzung der Liegenschaft beitragen.
Die Entfernung der Rolltreppe und die Neugestaltung der Innenräume werden die Flexibilität der Nutzung erhöhen. Dies ist ein Trend, der in vielen städtischen Einkaufszentren und Geschäftshäusern zu beobachten ist, um auf die sich wandelnden Anforderungen des Marktes zu reagieren.
Die Suche nach einem Nachfolger für die verbleibenden Verkaufsflächen dürfte bereits begonnen haben. Es ist entscheidend, dass ein passender Mieter gefunden wird, der das Angebot in Kleinbasel ergänzt und die Frequenz in der Greifengasse hochhält. Die Stadtverwaltung und lokale Handelsverbände verfolgen diese Entwicklungen genau, um die Auswirkungen auf das lokale Gewerbe zu minimieren und neue Chancen zu nutzen.
Die Neugestaltung der Liegenschaft ist ein Beispiel für den stetigen Wandel im Einzelhandel und der Stadtentwicklung. Basel passt sich an neue Gegebenheiten an, um auch zukünftig ein attraktiver Standort für Handel und Gewerbe zu bleiben.