Die Region Basel behauptet ihre Position als kulinarisches Zentrum der Schweiz. Der neue «Gault Millau»-Guide 2026 zeichnet mehrere lokale Restaurants aus. Zwei Spitzenköche erreichen erneut die höchste Wertung von 19 Punkten. Ein weiterer Koch wird für seine nachhaltige Küche geehrt. Diese Anerkennungen bestätigen die hohe Qualität der Basler Gastronomie.
Wichtige Punkte
- Tanja Grandits (Restaurant Stucki) und Peter Knogl (Cheval Blanc) erreichen 19 «Gault Millau»-Punkte.
- Pascal Steffen (Roots) wird mit 18 Punkten und der Auszeichnung «The Green Chef of the Year» gewürdigt.
- Zwei Restaurants in Basel-Stadt steigen in der Bewertung auf.
- Neueinträge und Veränderungen im Baselland ergänzen die Liste.
Basels Spitzenköche im «Club der 19»
Tanja Grandits vom Restaurant Stucki in Basel bestätigt ihre herausragende Leistung. Sie erhält im «Gault Millau»-Guide 2026 erneut 19 Punkte. Damit bleibt Grandits die einzige Köchin der Schweiz in dieser höchsten Kategorie. Ihr Küchenchef Marco Böhler trägt massgeblich zu diesem Erfolg bei. Das Team überzeugt die Kritiker Jahr für Jahr.
Ein weiteres Basler Restaurant, das die Spitzenwertung erreicht, ist das Cheval Blanc. Küchenchef Peter Knogl, der im Grand Hotel Les Trois Rois wirkt, erhält ebenfalls 19 Punkte. Knogl behauptet sich seit vielen Jahren in dieser exklusiven Gruppe der besten Köche des Landes. Seine Konstanz wird von den Testern hoch gelobt.
«Ich habe alle 19-Punkte-Chefs auch dieses Jahr besucht und war begeistert. Sie sind auch hervorragende Ausbildner, fluten das Land regelmässig mit neuen Talenten.»
Urs Heller, «Gault Millau»-Chef
Faktencheck «Gault Millau»-Punkte
- Die höchste vergebene Punktzahl im «Gault Millau»-Guide ist 19 Punkte.
- 20 Punkte werden prinzipiell nicht vergeben, um Spielraum nach oben zu lassen.
- Die Auszeichnungen gelten neben den Michelin-Sternen als wichtigste Ehrungen in der Haute Cuisine.
Pascal Steffen: «The Green Chef of the Year»
Pascal Steffen vom Restaurant Roots in Basel erzielt mit 18 Punkten ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis. Damit ist er nur einen Punkt vom kulinarischen Olymp entfernt. Steffen erhält in diesem Jahr eine besondere Anerkennung: Er wird als «The Green Chef of the Year» ausgezeichnet.
Diese Ehrung unterstreicht Steffens Engagement für nachhaltige Kochkunst. Der «Gault Millau»-Guide hebt hervor, dass Nachhaltigkeit in der Gastronomie zunehmend an Bedeutung gewinnt. Steffen zeichnet sich durch seine spezielle Philosophie aus, bei der Gemüse eine zentrale Rolle spielt.
Sein Restaurant Roots, das sich seit Anfang des Jahres im Bachlettenquartier befindet, setzt auf regionale Produzenten. Ein Beispiel hierfür ist der Birsmattehof in Therwil. Steffens «Signature Gemüseteller» präsentiert 37 verschiedene Gemüsearten auf einem einzigen Teller. Dies zeigt seine Leidenschaft und Kreativität im Umgang mit pflanzlichen Produkten.
Hintergrund: Grüne Küche
Der «Gault Millau»-Guide vergibt die Auszeichnung «The Green Chef of the Year» an Köche, die sich durch eine besonders nachhaltige und gemüseorientierte Küche hervorheben. Diese «grünen Leuchttürme» setzen Massstäbe in der Gastronomie. Sie arbeiten eng mit Bio Suisse zusammen, dem Dachverband der Schweizer Bio-Bauern.
Aufsteiger und Neuzugänge in Basel-Stadt
Auch andere Basler Restaurants konnten ihre Bewertungen verbessern oder neu in den Guide aufgenommen werden. Flavio Fermi vom Restaurant Im Ackermannshof steigt auf 17 Punkte. Zuvor hatte er 16 Punkte. Das Restaurant liegt an der St.-Johanns-Vorstadt und gehört zu den etablierten Gourmet-Adressen der Stadt.
Das italienische Restaurant Chez Donati unter Küchenchef Pasquale Vinaccio erhält neu 14 Punkte. Dies ist ein Punkt mehr als im Vorjahr. Das Bel Etage im Teufelhof Basel mit Michael Baader behält seine 16 Punkte. Es überzeugt weiterhin mit seiner Kochkunst.
Ein Neuzugang im «Gault Millau» ist Lorenz Kaiser. Der Küchenchef im Krafft Basel erreicht auf Anhieb 13 Punkte. Das Restaurant LA an der St. Johanns-Vorstadt muss einen Punkt abgeben und erhält neu 14 Punkte.
Kulinarische Entdeckungen im Baselland und Solothurn
Die Region Baselland bietet ebenfalls hochklassige Gastronomie. Das Restaurant Le Murenberg in Bubendorf mit Denis Schmit wird mit 16 Punkten ausgezeichnet. Es gehört zu den kulinarischen Highlights ausserhalb der Stadtgrenzen.
Im solothurnischen Flüh brilliert die Säge mit Patrick Zimmermann. Dieser Betrieb erhält im aktuellen Restaurantführer 17 Punkte. Das Basler Stübli im Bad Schauenburg im Kanton Baselland verliert einen Punkt und verfügt neu über 15 Punkte. Die Bewertungen zeigen eine dynamische Entwicklung in der gesamten Region.
Diese Liste bietet einen Überblick über die Top-Adressen, Aufsteiger und Neuzugänge im «Gault Millau»-Guide 2026. Sie unterstreicht die Vielfalt und Qualität der Gastronomieszene in Basel und Umgebung.