In Basel wächst die Kritik an der Gestaltung öffentlicher Trinkbrunnen. Ein lokaler Politiker hat einen Vorstoss lanciert, der die aktuelle Bauweise der Brunnen am Rheinufer und am Aeschenplatz als unpraktisch und nicht barrierefrei bemängelt. Diese Initiative findet breite Zustimmung über die politischen Parteien hinweg.
Wichtige Punkte
- Basler Trinkbrunnen mit senkrechtem Wasserstrahl in der Kritik.
 - Politiker fordern barrierefreie und benutzerfreundlichere Modelle.
 - Breite politische Unterstützung für den Vorstoss.
 - Aktuelle Brunnen sind für Kinder und Rollstuhlfahrer schwer nutzbar.
 - Forderung nach Wasserspendern mit schrägem Strahl oder Füllfunktion.
 
Unpraktische Bauweise sorgt für Unmut
Die beanstandeten Trinkbrunnen in Basel sind an prominenten Orten wie dem Rheinufer und dem Aeschenplatz zu finden. Ihr Kennzeichen ist ein Wasserstrahl, der senkrecht nach oben schiesst. Diese Konstruktion wird von vielen Bürgern und nun auch von Politikern als wenig durchdacht empfunden. Besonders für bestimmte Bevölkerungsgruppen stellen sie eine Herausforderung dar.
Ein Basler Politiker hat die Debatte ins Rollen gebracht. Er bemängelt, dass die Brunnen in ihrer jetzigen Form weder praktisch noch barrierefrei sind. Seine Kritik zielt auf die mangelnde Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen und die generelle Benutzerfreundlichkeit ab.
Faktencheck Trinkbrunnen
- Die meisten Basler Trinkbrunnen sind für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
 - Kinder haben oft Schwierigkeiten, den hohen Wasserstrahl zu erreichen.
 - Das Befüllen von Flaschen ist mit der aktuellen Konstruktion kaum möglich.
 
Breite Zustimmung über Parteigrenzen hinweg
Der Vorstoss des Basler Politikers hat eine unerwartet breite Unterstützung gefunden. Fraktionen aus dem gesamten politischen Spektrum signalisieren ihre Zustimmung. Dies zeigt, dass das Problem der unpraktischen Trinkbrunnen ein allgemeines Anliegen der Basler Bevölkerung ist.
"Es geht hier nicht um Parteipolitik, sondern um eine grundlegende Frage der Zugänglichkeit und des öffentlichen Nutzens", so ein Sprecher einer Fraktion. "Trinkbrunnen sollen allen dienen, nicht nur einer bestimmten Gruppe."
Die schnelle und fraktionsübergreifende Einigung unterstreicht die Dringlichkeit des Themas. Es wird erwartet, dass der Vorstoss im Grossen Rat zügig behandelt wird.
Barrierefreiheit als zentrales Anliegen
Ein Hauptkritikpunkt ist die fehlende Barrierefreiheit. Menschen im Rollstuhl können die Brunnen aufgrund ihrer Höhe und Konstruktion kaum nutzen. Auch für kleine Kinder stellt der senkrechte Wasserstrahl ein Problem dar. Sie erreichen ihn oft nicht oder müssen sich stark verrenken.
Die Forderung nach einer inkludierenden Gestaltung öffentlicher Infrastruktur wird immer lauter. Trinkbrunnen sind ein wichtiger Bestandteil des Stadtbildes und sollen allen Bürgern gleichermassen zugänglich sein. Die aktuelle Situation widerspricht diesem Grundsatz.
Hintergrund: Öffentliche Infrastruktur
Die Stadt Basel legt Wert auf eine hohe Lebensqualität. Dazu gehört auch eine gut ausgebaute und zugängliche öffentliche Infrastruktur. Trinkbrunnen sind besonders im Sommer wichtig, um die Bevölkerung mit kostenlosem Trinkwasser zu versorgen. Eine optimale Gestaltung dieser Brunnen ist daher entscheidend für die Attraktivität des öffentlichen Raums.
Forderungen nach neuen Brunnenmodellen
Die Kritiker schlagen konkrete Verbesserungen vor. Anstatt des senkrechten Strahls wünschen sie sich Brunnen mit einem schrägen Wasserstrahl. Diese Bauweise ist nicht nur ergonomischer, sondern auch für Kinder und Rollstuhlfahrer einfacher zu erreichen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Möglichkeit, Wasserflaschen bequem zu befüllen. Die aktuellen Brunnen erschweren dies erheblich. Moderne Wasserspender bieten oft eine spezielle Vorrichtung zum Flaschenfüllen, was den Durstlöscher unterwegs deutlich praktischer macht.
Vorteile schräger Wasserstrahlen
- Leichter für Kinder und Rollstuhlfahrer erreichbar.
 - Reduziert unnötige Wasserverschwendung durch Spritzen.
 - Ermöglicht das Befüllen von Wasserflaschen mit weniger Aufwand.
 
Ausblick auf mögliche Veränderungen
Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Stadtverwaltung auf den politischen Vorstoss reagieren wird. Angesichts der breiten Unterstützung ist jedoch mit einer baldigen Prüfung und möglichen Anpassungen zu rechnen. Die Umgestaltung der Trinkbrunnen könnte ein kleiner, aber wichtiger Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität in Basel sein.
Die Stadt hat die Chance, mit einer Neugestaltung der Brunnen ein Zeichen für mehr Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit zu setzen. Dies würde nicht nur den Bürgern zugutekommen, sondern auch das Image Basels als moderne und inklusive Stadt stärken. Die Diskussion um die Trinkbrunnen zeigt, dass auch scheinbar kleine Details im öffentlichen Raum eine grosse Bedeutung für die Bevölkerung haben können.





