In der Nacht auf Dienstag versuchten Unbekannte, mit einem Auto in ein Juweliergeschäft an der Freien Strasse in Basel einzubrechen. Der Versuch scheiterte, die Täter flüchteten ohne Beute und liessen ein stark beschädigtes Fahrzeug zurück. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen.
Der Vorfall ereignete sich mitten in der Basler Innenstadt und hinterliess eine Szene der Verwüstung. Ein dunkler Personenwagen der Marke BMW wurde als Rammbock missbraucht, um die Schaufensterscheibe des Geschäfts zu durchbrechen. Trotz des erheblichen Sachschadens gelang es den Tätern nicht, in die Verkaufsräume vorzudringen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht auf Dienstag wurde ein Einbruchsversuch auf einen Juwelier in der Freien Strasse verübt.
- Die Täter nutzten einen dunklen BMW der 5er-Serie als Rammbock.
- Der Einbruch scheiterte; die Täter flüchteten ohne Beute in Richtung Barfüsserplatz.
- Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat eine sofortige Fahndung eingeleitet und sucht Zeugen des Vorfalls.
Der Tathergang in der Basler Innenstadt
Die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt zeichnen ein klares Bild des Vorfalls. Mehrere unbekannte Personen fuhren mit einem dunklen BMW gezielt in die Front des Juweliergeschäfts in der sonst belebten Freien Strasse. Ihr Ziel war es offensichtlich, durch die zerstörte Scheibe in das Geschäft einzusteigen.
Der laute Knall alarmierte vermutlich Anwohner, doch bevor die ersten Polizeipatrouillen am Tatort eintrafen, hatten die Täter ihren Plan bereits aufgegeben. Sie ergriffen die Flucht, ohne Wertgegenstände entwendet zu haben. Das Tatfahrzeug wurde stark beschädigt zurückgelassen.
Flucht in Richtung Barfüsserplatz
Nach dem gescheiterten Versuch flüchteten die Täter mit dem Tatfahrzeug vom Ort des Geschehens. Zeugenaussagen und erste Spuren deuten darauf hin, dass sie die Flucht durch die Freie Strasse in Richtung des belebten Barfüsserplatzes antraten. Eine sofort eingeleitete Grossfahndung durch die Kantonspolizei verlief bisher ohne Erfolg.
Hintergrund: Blitzeinbrüche als Methode
Sogenannte "Blitzeinbrüche" oder "Ram-Raids" sind eine brutale, aber oft effektive Methode für Kriminelle. Dabei wird ein gestohlenes oder präpariertes Fahrzeug genutzt, um Schaufenster oder Eingangstüren von hochwertigen Geschäften wie Juwelieren oder Elektronikmärkten zu durchbrechen. Das Ziel ist, in kürzester Zeit so viel Beute wie möglich zu machen, bevor die Polizei eintrifft. Oft agieren die Täter in Gruppen und sind hochgradig organisiert.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei
Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen und war die ganze Nacht vor Ort, um Spuren zu sichern. Das Tatfahrzeug, ein dunkler BMW der 5er-Serie, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. Die Ermittler erhoffen sich davon Hinweise auf die Identität der Täter.
Ein zentraler Punkt der Untersuchung ist die Herkunft des Fahrzeugs. Es wird geprüft, ob der BMW als gestohlen gemeldet wurde und wie die Täter in seinen Besitz gelangten. Solche Fahrzeuge werden oft kurz vor der Tat entwendet und nach dem Einbruch zurückgelassen, um Spuren zu verwischen.
Bei dem verwendeten Auto handelt es sich um einen dunklen Personenwagen der Marke BMW, genauer der 5er-Serie. Diese Modellreihe ist für ihre robuste Bauweise und starke Motorisierung bekannt, was sie für solche Taten bei Kriminellen beliebt macht.
Die Polizei wertet zudem Aufnahmen von Überwachungskameras aus der Umgebung aus. Die Freie Strasse ist eine der zentralen Einkaufsmeilen Basels und verfügt über eine hohe Dichte an Videoüberwachung durch umliegende Geschäfte und öffentliche Einrichtungen. Die Ermittler hoffen, auf diesen Aufnahmen die Täter oder den Fluchtweg des Fahrzeugs identifizieren zu können.
Polizei sucht dringend Zeugen
Der Erfolg der Ermittlungen hängt nun massgeblich von Hinweisen aus der Bevölkerung ab. Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat einen offiziellen Zeugenaufruf gestartet und bittet Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft, Telefon 061 267 71 11, oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen.
Besonders wichtig sind Beobachtungen, die im Vorfeld der Tat gemacht wurden. Haben Personen in den Stunden oder Tagen vor dem Einbruchsversuch das Juweliergeschäft oder die Umgebung auffällig beobachtet? Wurde der dunkle BMW bereits vor der Tat in der Nähe der Freien Strasse gesehen?
Worauf sollten Zeugen achten?
Die Polizei bittet die Öffentlichkeit, auf folgende Punkte zu achten:
- Verdächtige Personen: Haben Sie in der Nacht auf Dienstag Personen in der Nähe der Freien Strasse gesehen, die sich auffällig verhalten haben?
- Das Tatfahrzeug: Ist Ihnen ein dunkler BMW der 5er-Serie aufgefallen, der möglicherweise schnell oder rücksichtslos in Richtung Barfüsserplatz fuhr?
- Geräusche: Haben Sie den lauten Knall des Aufpralls gehört und konnten Sie danach etwas beobachten?
Jeder noch so kleine Hinweis kann für die Ermittler von entscheidender Bedeutung sein, um die Täter zu fassen und die Hintergründe der Tat aufzuklären. Die Sicherheit in der Basler Innenstadt hat für die Behörden oberste Priorität, und die schnelle Aufklärung solcher Taten ist ein wichtiger Teil davon.





