Das auffällige Bühnenoutfit von Nemo, getragen beim Eurovision Song Contest 2024 in Basel, wurde erfolgreich versteigert. Der Erlös von 3514 Franken kommt vollständig der Organisation Queeramnesty zugute, die sich für die Rechte der LGBTQIA+-Gemeinschaft einsetzt. Die Auktion endete am heutigen Tag und fand im Rahmen des nationalen Secondhand Day statt.
Wichtige Punkte
- Nemos ESC-Jumpsuit wurde für 3514 Franken versteigert.
- Der gesamte Erlös geht an Queeramnesty, eine Sektion von Amnesty International Schweiz.
- Das Outfit ist mit 55'000 Swarovski-Kristallen besetzt und wurde vom Briten Beau Tiger Ray entworfen.
- Die Auktion war Teil des nationalen Secondhand Day.
- Nemo sieht das Outfit als Teil der Schweizer ESC-Geschichte.
Ein Stück ESC-Geschichte für den guten Zweck
Der schwarze Glitzer-Jumpsuit, den Nemo im Mai dieses Jahres auf der Basler Bühne trug, war einer der Höhepunkte der diesjährigen Eurovision Song Contest-Outfits. Darin präsentierte Nemo den neuen Song «Unexplainable». Der Designer des Overalls ist der Brite Beau Tiger Ray. Das Kleidungsstück ist mit rund 55'000 Swarovski-Kristallen besetzt. Nemo selbst beschrieb das Ergebnis als eine Silhouette, die glänzt und Sensibilität sowie Herausforderung symbolisiert.
Die Versteigerung des Outfits, inklusive der markanten Pagenkopf-Perücke, endete heute um 14 Uhr. Der Preis kletterte in den letzten Minuten noch auf 3514 Franken. Der Käufer bleibt anonym. Auch die zukünftige Verwendung des Outfits ist nicht bekannt. Queeramnesty wies darauf hin, dass das massgeschneiderte Outfit eher einer Grösse S entspricht und somit nur Personen mit ähnlichen Massen passen würde.
«Dieses Outfit ist perfekt für die Aktion. Es ist Teil unseres ESC-Siegs und der Austragung hier in der Schweiz. Ich sehe darin ein Stück Geschichte, das wir damit geschrieben haben, und bin sehr stolz darauf», sagte Nemo.
Wissenswertes über das Outfit
- Anzahl Kristalle: ca. 55'000 Swarovski-Kristalle
- Designer: Beau Tiger Ray (Grossbritannien)
- Zusätzliches Accessoire: Die auffällige Pagenkopf-Perücke
- Geschätzte Grösse: Tendiert zu Grösse S (Small)
Unterstützung für LGBTQIA+ Rechte
Der gesamte Erlös der Auktion kommt der Organisation Queeramnesty zugute. Queeramnesty ist ein Teil der Schweizer Sektion von Amnesty International. Die Organisation setzt sich gezielt für die Rechte der LGBTQIA+-Gemeinschaft ein. Ihre Arbeit umfasst Aufklärung, Lobbying und Unterstützung von Betroffenen.
Diese Spende hilft Queeramnesty, ihre Projekte fortzuführen. Dazu gehören Kampagnen für Gleichberechtigung, der Schutz vor Diskriminierung und die Förderung eines inklusiven gesellschaftlichen Klimas. Die Finanzierung durch solche Aktionen ist entscheidend für die unabhängige Arbeit der Organisation.
Queeramnesty und ihre Mission
Queeramnesty ist eine Fachgruppe von Amnesty International Schweiz. Sie engagiert sich für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und Asexuellen (LGBTQIA+). Die Gruppe arbeitet daran, Diskriminierung und Gewalt aufgrund sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und Geschlechtsmerkmale zu bekämpfen. Ihre Arbeit trägt dazu bei, die Sichtbarkeit und Akzeptanz der LGBTQIA+-Gemeinschaft zu erhöhen.
Der nationale Secondhand Day als Plattform
Die Versteigerung von Nemos Bühnenoutfit war Teil des nationalen Secondhand Day. Diese Aktion wird von verschiedenen Onlineplattformen, Brockenhäusern sowie Secondhand- und Vintageshops ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Schweizer Bevölkerung für nachhaltigen Konsum zu sensibilisieren. Der Secondhand Day fand dieses Jahr am 8. November statt.
Solche Initiativen fördern die Wiederverwendung von Gegenständen und reduzieren Abfall. Sie tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Der Kauf von Secondhand-Artikeln gewinnt in der Schweiz zunehmend an Bedeutung. Er bietet eine Alternative zum Neukauf und unterstützt gleichzeitig wohltätige Zwecke.
Nachhaltiger Konsum in der Schweiz
Der Secondhand Day beschränkt sich nicht nur auf Online-Auktionen. In Zürich fand am selben Tag ein grosser Flohmarkt auf dem Josef-Areal statt. Besucher konnten dort zwischen 13 und 20 Uhr nachhaltig einkaufen, tauschen und sich austauschen. Diese Veranstaltungen zeigen, dass das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum in der Bevölkerung wächst.
- Ziele des Secondhand Day:
- Sensibilisierung für nachhaltigen Konsum.
- Förderung der Wiederverwendung von Produkten.
- Reduzierung von Abfall und Ressourcenschonung.
Die Aktion von Nemo und Queeramnesty ist ein Beispiel dafür, wie Prominente ihre Reichweite nutzen können, um wichtige soziale Anliegen zu unterstützen. Der Verkauf des Outfits verbindet Popkultur mit sozialem Engagement und Nachhaltigkeit.





