Das Sturmtief «Benjamin» hat am Mittwoch in Basel-Stadt für zahlreiche Einsätze der Rettungskräfte gesorgt. Trotz heftiger Windböen blieb das grosse Chaos aus. Die Berufs- und Milizfeuerwehr sowie die Kantonspolizei verzeichneten rund 25 sturmbedingte Notrufe. Glücklicherweise wurde bei den Vorfällen nur eine Person leicht verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Sturmtief «Benjamin» führte am 23. Oktober in Basel-Stadt zu rund 25 Notrufen.
- Die Feuerwehr musste hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume und eines beschädigten Daches ausrücken.
- Trotz der zahlreichen Einsätze gab es nur eine leicht verletzte Person.
- Ein vorsorglich einberufener Unwetterstab kam zum Schluss, dass die Lage mit regulären Mitteln zu bewältigen war.
Vorbereitung auf den Sturm
Bereits im Vorfeld hatten die Wetterdienste vor starken Windböen gewarnt, die das Sturmtief «Benjamin» mit sich bringen würde. Die Rettung Basel-Stadt traf daraufhin Vorkehrungen, um auf mögliche Notfälle schnell reagieren zu können. Ein Unwetterstab wurde vorsorglich einberufen, um die Koordination der verschiedenen Einsatzkräfte zu gewährleisten und die Lage kontinuierlich zu bewerten.
Dieser Stab besteht aus Experten der Feuerwehr, der Polizei und weiterer Blaulichtorganisationen. Ihre Aufgabe ist es, bei Grossereignissen wie Stürmen, Hochwasser oder anderen Naturereignissen den Überblick zu behalten und die verfügbaren Ressourcen optimal einzusetzen. Letztlich erwies sich das Ausmass des Sturms als geringer als befürchtet, sodass die Einsätze ohne zusätzliche Mobilisierung bewältigt werden konnten.
Die Rolle des Unwetterstabs
Ein Unwetterstab wird bei drohenden Grossereignissen aktiviert, um eine zentrale Führung und Koordination sicherzustellen. Er analysiert die Lage, plant Massnahmen und steuert die Kommunikation zwischen den beteiligten Organisationen wie Feuerwehr, Polizei und Sanität. Dies ermöglicht eine schnelle und effiziente Reaktion auf eine Vielzahl von Notfällen gleichzeitig.
Zahlreiche Einsätze im ganzen Stadtgebiet
Ab Mittwochnachmittag gingen bei den Einsatzzentralen der Rettung Basel-Stadt und der Kantonspolizei Basel-Stadt die Notrufe im Minutentakt ein. Insgesamt wurden rund 25 sturmbedingte Meldungen registriert. Die Berufs- und Milizfeuerwehr war stark gefordert und rückte zu diversen Schadensorten aus.
Schäden an Gebäuden und Strassen
Ein Schwerpunkt der Einsätze lag im Gundeldingerquartier. Dort hatte der starke Wind eine Dachabdeckung eines Gebäudes stark in Mitleidenschaft gezogen. Teile des Daches drohten auf die Strasse zu stürzen. Die Feuerwehr sicherte den Bereich grossräumig ab und entfernte die losen Teile, um eine Gefahr für Passanten auszuschliessen. Dieser Einsatz erforderte besondere Vorsicht und technisches Gerät.
Im Gellertquartier musste eine Quartierstrasse für rund eine Stunde vollständig gesperrt werden. Ein umgestürzter Baum blockierte die Fahrbahn und machte ein Durchkommen unmöglich. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr zersägten den Baum und räumten die Strasse, sodass der Verkehr wieder fliessen konnte.
Sturm-Bilanz in Zahlen
- ~25 sturmbedingte Notrufe
- 1 leicht verletzte Person
- 1 einstündige Strassensperrung im Gellert
- Diverse umgestürzte Bäume und beschädigte Fahrzeuge
Umgestürzte Bäume und beschädigte Autos
In mehreren Teilen der Stadt entwurzelte der Sturm Bäume oder liess grosse Äste abbrechen. Einige dieser Bäume stürzten auf parkierte Fahrzeuge und verursachten Sachschaden. Die Feuerwehr war damit beschäftigt, die umgestürzten Bäume zu entfernen und die Verkehrswege wieder freizumachen. Die Kantonspolizei Basel-Stadt unterstützte die Feuerwehr bei den Absperrmassnahmen und der Schadensaufnahme.
Die Mitarbeitenden der Kantonspolizei kümmerten sich zudem um kleinere Schäden, wie etwa umgewehte Baustellenabschrankungen, Mülltonnen oder andere lose Gegenstände, die eine Gefahr für den Verkehr darstellten.
Eine glimpfliche Bilanz
Trotz der Hektik und der zahlreichen Einsätze ziehen die Behörden eine positive Bilanz. Die vorbereitenden Massnahmen haben sich bewährt, und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsorganisationen funktionierte reibungslos.
Als positive Bilanz kann vermeldet werden, dass sich bei allen Ereignissen, welche von den Einsatzkräften bewältigt werden mussten, lediglich eine Person eine kleine Verletzung davontrug.
Dieser glimpfliche Ausgang ist nicht selbstverständlich. Stürme dieser Art bergen erhebliche Risiken durch herabfallende Äste, Dachziegel oder andere umherfliegende Gegenstände. Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte und die Vorsicht der Bevölkerung trugen massgeblich dazu bei, dass Schlimmeres verhindert werden konnte. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, doch die grössten Gefahren sind gebannt.





