Die ehemalige Löwen-Apotheke an der Greifengasse in Basel, ein Ort mit fast 150-jähriger Geschichte, wird umgebaut. Nach ihrer Schliessung Ende 2024 ist nun bekannt, dass das traditionsreiche Gebäude bald ein modernes Take-away-Restaurant beherbergen wird. Dieses Projekt verspricht eine Belebung der Gastronomieszene in der Nähe der Mittleren Brücke und bietet den Baslerinnen und Baslern neue kulinarische Optionen.
Wichtige Punkte
- Die Löwen-Apotheke an der Greifengasse schloss Ende 2024.
- Das Lokal wird zu einem Take-away- und Speiselokal umgebaut.
- Angeboten werden Kebab, Pizza, Pommes frites und Fischbrötchen.
- Es sind 25 Sitzplätze im Innenbereich und Aussenbewirtung geplant.
- Die Eröffnung wird voraussichtlich in drei bis vier Monaten nach Baubeginn erfolgen.
Traditionsreicher Standort erhält neue Funktion
Die Löwen-Apotheke war fast 150 Jahre lang ein fester Bestandteil der Greifengasse in Basel. Ihr Ende 2024 markierte das Ende einer Ära. Der Hauptgrund für die Schliessung war ein auslaufender Baurechtsvertrag. Dieser führte zum Verkauf der Liegenschaft. Zudem fand sich innerhalb der Eigentümerfamilie keine Nachfolgelösung für den Apothekenbetrieb. Diese Kombination von Faktoren ebnete den Weg für eine Neuausrichtung des Standorts.
Seit Anfang dieses Jahres gehört die Liegenschaft der Imba Liegenschaften AG. Hüseyin Bal, der Geschäftsinhaber der Imba Liegenschaften AG, hat nun ein Baugesuch für den Umbau eingereicht. Er plant, das ehemalige Apothekengebäude in ein Imbisslokal umzuwandeln. Laut Bal war dies von Beginn an die Absicht der neuen Eigentümer. Er ist zudem Inhaber der Cem Gastro AG, die das Hotel Alfa in Birsfelden betreibt.
Fakt am Rande
Die Greifengasse ist eine belebte Einkaufsstrasse in Basel, die vom Claraplatz zur Mittleren Brücke führt. Sie ist bekannt für ihre vielfältigen Geschäfte und ihre zentrale Lage in Kleinbasel.
Umfassende Umbauarbeiten für den neuen Betrieb
Die Umbaupläne für das Lokal an der Greifengasse, unweit der Mittleren Brücke, sind detailliert. Im Erdgeschoss sollen neue Küchengeräte installiert werden. Dazu gehören ein elektrischer Pizzaofen, ein Kebab-Grill sowie eine Fritteuse. Eine moderne Lüftungsanlage ist für die Gasträume und den Kochbereich vorgesehen. Dies ist entscheidend, um den Geruch von Speisen effektiv abzuleiten und ein angenehmes Klima zu schaffen.
Im Untergeschoss sind die Kundentoiletten und Lagerräume geplant. Dies stellt sicher, dass alle notwendigen Infrastrukturen für einen Gastronomiebetrieb vorhanden sind. Laut Baugesuch ist auch eine Aussenbewirtung vorgesehen. Auf gut zehn Quadratmetern können Gäste bei schönem Wetter im Freien speisen. Dies erhöht die Attraktivität des Lokals und schafft zusätzliche Kapazitäten.
«Es werden diverse Schnellgerichte zum Mitnehmen und Vor-Ort-Essen angeboten», erklärt Hüseyin Bal. «Im Lokal wird es 25 Sitzplätze geben.»
Vielfältiges Speiseangebot und flexible Öffnungszeiten
Das zukünftige Imbisslokal wird eine breite Palette an Schnellgerichten anbieten. Obwohl das endgültige Menü noch nicht vollständig feststeht, sind Kebab, Pizza und Pommes frites als Kernbestandteile geplant. Eine Besonderheit, die Bal hervorhebt, sind Fischbrötchen. Mit diesem Gericht möchte sich das neue Lokal von den zahlreichen anderen Kebab-Lokalen im Bereich des Claraplatzes abheben. Dies könnte ein Alleinstellungsmerkmal sein, das neue Kunden anzieht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die geplanten Öffnungszeiten. Der Imbissbetrieb soll auch spätabends geöffnet sein, was besonders Nachtschwärmer freuen dürfte. Bal schreibt dazu: «Vermutlich wird das Lokal unter der Woche bis 24 Uhr geöffnet sein, an den Wochenenden etwas länger.» Für diese längeren Öffnungszeiten, die von den allgemeinen Regelungen (Sonntag bis Donnerstag 5 bis 1 Uhr, Freitag bis Samstag 5 bis 2 Uhr) abweichen, ist ein entsprechender Antrag gestellt worden. Diese Flexibilität soll den Bedürfnissen der Kundschaft entgegenkommen.
Hintergrundinformation
Die Basler Gastronomieszene ist bekannt für ihre Vielfalt. In den letzten Jahren hat die Anzahl an Take-away-Angeboten und Schnellrestaurants zugenommen. Dies spiegelt einen Wandel in den Essgewohnheiten wider, hin zu schnelleren und flexibleren Mahlzeiten.
Kosten und Zeitplan für die Eröffnung
Die geschätzten Umbaukosten belaufen sich laut Baugesuch grob auf 250'000 Franken. Diese Zahl kann sich jedoch noch ändern. Bal betont: «Was der Umbau wirklich kostet, wissen wir noch nicht. Das hängt teilweise auch von den Vorschriften ab, welche eingehalten werden müssen.» Aktuell werden Offerten für die verschiedenen Arbeiten eingeholt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die tatsächlichen Kosten genau zu ermitteln und das Budget zu planen.
Der genaue Eröffnungstermin des Imbisses ist noch nicht festgelegt. Er hängt davon ab, wann alle notwendigen Bewilligungen vorliegen. Sobald die Umbauarbeiten beginnen können, rechnet Bal mit einer Dauer von drei bis vier Monaten bis zur Eröffnung an der Greifengasse. Dies deutet darauf hin, dass die Baslerinnen und Basler in absehbarer Zeit mit einem neuen kulinarischen Angebot rechnen können. Das Projekt verspricht, einen neuen Anziehungspunkt in der Greifengasse zu schaffen und die lokale Gastronomielandschaft zu bereichern.
- Geschätzte Kosten: Rund 250'000 Franken für den Umbau.
- Dauer des Umbaus: Drei bis vier Monate nach Erhalt der Bewilligungen.
- Eröffnung: Abhängig von der zügigen Erteilung aller Genehmigungen.